Ein Alt- und ein Jungimker starten in 2015 mit einer Bienenbox
Ich war auf der Suche nach etwas Nützlichem mit der Natur. Wir haben einen großen Garten und einen Schwiegervater-Imker, der vor 30 Jahren mit der Imkerei aufgehört hatte. Also warum nicht mit den Bienen arbeiten. Als Berliner war ich sehr schnell auf die Seite http://bienenbox.de gestoßen, die mir sehr viele Anregungen und Möglichkeiten mit der Imkerei in der Stadt, als auch auf dem Land oder im Garten anbot. So buchte ich den Anfängerkurs, der mich mit dem Bau und den Tätigkeiten als Imker verteilt über ein Jahr begleitet. Ich bin sehr froh über diese Möglichkeit, die Imkerei kennen zu lernen und zu vertiefen. Auch wenn wir uns für den Standort Garten entschieden haben, können wir jederzeit mit dieser wunderbaren Bienenbox die Imkerei in Berlin auch an unserem Balkon fortführen. Dies finde ich für die Stadt sehr genial, zumal die Bienen die Waben in Naturbauweise ohne Draht und ohne Mittelwände bebauen. Nach 3 Monaten Imkerei kann ich jedem Neuimker nur raten es mir nachzumachen, denn die Imkerei in der Stadt ist eine wunderbare Sache. So entstand die BIENENFREUNDSCHAFT - wir können alle etwas dazu tun !
Den Bau der Bienenbox hatten wir zu zweit an einem Tag vollzogen! Die Teile wurden gemäß sehr guter Beschreibung mit Holzdübeln, Holzleim und Schrauben zusammen gebaut. Die Bienenbox ist eine Einraumbeute, in der maximal 30 Stück Brutwaben- und Honigwabenrähmchen, getrennt mit einem Trennschied, untergebracht werden können. Die Bienenbox hat die Maße: 110 x 40 x 30 cm (B x H x T). Der Außenanstrich war schon vorhanden. Das Bodennetz als auch die Dachpappe hatten wir angetackert. Alle Teile waren gut verpackt gemäß Baubeschreibung vorhanden. Auch einem ungeübten "Handwerker" dürfte dieser Zusammenbau gelingen.
Am Folgetag hatten wir noch die 30 Rähmchen zusammen gebaut. Die Kuntzsch-hoch Rähmchen haben die Maße: 28 x 25 x 33,5 x 8 cm (obere B x untere B x H x T). Hier war die Nägelei etwas aufwendig, gelang uns aber zu zweit doch recht gut. Aus Erfahrung würde ich bei sehr hohen Außentemperaturen, wir hatten im Juni 2015 im Garten 38,5 Grad, den Naturwabenbau mit einer Verdrahtung verstärken, um einem möglichen Wabenabriß gegen zu wirken. Als Schutz gegen direkter Sonne hilft auch ein Sonnenschirm.
Den TÜV hatte unsere Katze vorgenommen. Die Box hat den Test gut bestanden, wie man sieht. Nun musste nur noch für den neuen Standort ein gerader und passender Standort gefunden werden. Dies ist wichtig, damit der Wabenbau auch in geordneter Weise erfolgt.
Wir haben uns für einen Platz vor unseren Obstbäumen mit Richtung Süden für das Flugloch entschieden. Hier werden unsere Bienen erst im nächsten Jahr aktiv sein, weil unser erstes Volk kurz nach der Obstblüte am 20.5.15 einlogiert wurde.