Bienenfreundschaft - Wir können alle etwas dazu tun

 

News - aus Berichten und E-Mails - auch für Bienen sehr wichtig !

6.2.21: Insektenschutz:      Kabinett verbietet Glyphosat ab 2024 tagesschau.de


4.2.21 : Bayer erzielt wichtige Einigung bei Glyphosat-Vergleich in den USA: Am Mittwoch gelang dem Bayer-Konzern in Amerika eine wichtige Einigung bei einem Teil des Glyphosat-Streits. Der Konzern und die Anwälte der Kläger einigten sich auf die Handhabung und Beilegung möglicher künftiger Klagen wegen der Krebs-Risiken des Unkrautvernichters. Ebenfalls Teil des ausgehandelten Kompromisses ist die Zusage von bis zu zwei Milliarden Dollar, für die Bayer bereits im vergangenen Jahr Rückstellungen gebildet hatte. Der Leverkusener DAX-Konzern hat sich 2018 durch die Übernahme der US-Saatgutfirma Monsanto einige juristische Probleme mit eingekauft. Doch noch muss ein Richter entscheiden, ob der Vorschlag überhaupt angenommen wird.
tagesschau.de, spiegel.de, wiwo.de


9.7.20 Rückschritt bei Bayers Glyphosat-Vergleich in Amerika: Die Einigung zur Beilegung von Klagen bezüglich angeblicher Krebsrisiken von Unkrautvernichtern mit dem Wirkstoff Glyphosat droht zu platzen. Vor zwei Wochen erklärte sich der Pharmakonzern bereit, in einem Vergleich knapp 11 Milliarden Dollar zu zahlen. Doch am Mittwoch teilte Bayer mit, dass der Gerichtsantrag auf eine vorläufige Zustimmung zu einer Vereinbarung bei künftigen Glyphosat-Klagen zurückgezogen worden sei. Der Pharmakonzern habe der Entscheidung zugestimmt. Der zuständige Bundesrichter Vince Chhabria sieht einen Grund für die erneuten Komplikationen in einem Teil des Vergleichpakets. Bayer hatte zugestimmt, 10,9 Milliarden Dollar zu zahlen: 8,8 bis 9,6 Milliarden Dollar für laufende Verfahren und 1,25 weitere Milliarden Dollar für künftige Fälle. Hierzu soll laut Bayer ein unabhängiges Wissenschaftsgremium eingerichtet werden und sich mit möglichen künftigen Klagen befassen. Immer wieder hatte der Konzern betont, wie wichtig Letztgenanntes für das Zustandekommen des Vergleichs insgesamt sei. Doch genau bezüglich des letzten Punkts sieht Richter Chhabria möglicherweise die Rechtsstaatlichkeit gefährdet und stellt die Vorteile eines solchen Gremiums für die Klägerseite infrage. Über diese Einwände wollen beide Seiten nun erneut beraten.
tagesschau.de, faz.net


8.7.20 Zweifel an Glyphosat-Vergleich lassen Bayer-Aktien einbrechen.

 sueddeutsche.de


2.8.19 Bayer droht Sonderprüfung wegen Monsanto-Übernahme 

faz.net


1.7.19 Unternehmen vermietet Bienenstöcke: Dieter Schimanski gründete 2015 mit Bee-Rent im niedersächsischen Ganderkesee ein einzigartiges Unternehmen, das Bienenvölker an Privatpersonen und Unternehmen vermietet. So kann jeder zum Imker werden, ohne deren Hilfe Bienen heutzutage nicht überleben können. Ein Bienenstock kostet 200 Euro im Monat. 2018 machte Schimanski einen Umsatz von 200.000 Euro, dank 300 Bienenvölkern. Es konnten etwa 25.000 Gläser Honig abgefüllt werden. Die Bienen selbst werden entweder bei Züchtern eingekauft oder gleich selbst gezüchtet. Inzwischen wird Bee-Rent als Franchiseunternehmen an vierzehn verschiedenen Standorten in Deutschland betrieben.

faz.net

 

14.5.19 Monsanto spionierte Kritiker in ganz Europa aus: Der von Bayer 2018 übernommene US-Konzern Monsanto hat nicht nur in Frankreich Kritiker des Unternehmens ausgespäht. Am Montag teilte der Leiter der Abteilung Public Affairs und Nachhaltigkeit bei Bayer, Matthias Berninger, mit, es sei sehr wahrscheinlich, dass auch in Deutschland und in anderen europäischen Staaten derartige Listen erstellt worden seien. Denn der Vertrag mit der beteiligten Kommunikationsagentur FleishmanHillard habe sich auf ganz Europa erstreckt. Zudem spielte Deutschland eine wichtige Rolle in der Frage, ob die EU die Zulassung für das von Monsanto vertriebene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat verlängert oder nicht. 2016 war darüber heftig gestritten worden, Ende 2017 sprachen sich die Agrarminister der EU-Staaten für eine erneute Verlängerung um fünf Jahre aus. Berninger betonte, nach allem, was er bisher gehört habe, halte er das Vorgehen von Monsanto für komplett unangemessen. Der Konzern habe 2015 und in den Jahren danach versucht, seine Geschäftsinteressen in Europa mit Praktiken durchzusetzen, die eher in den USA üblich seien als auf dem alten Kontinent. Bayer hat in den USA auch den dritten Prozess wegen des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat verloren – und soll nun Schadensersatz von umgerechnet 1,78 Milliarden Euro zahlen.
tagesspiegel.despiegel.desueddeutsche.de (Monsanto); spiegel.de(Glyphosat-Prozess)


13.5.19 Bayer entschuldigt sich für Monsantos Überwachungs-Listen: Der Bayer-Konzern hat sich in Frankreich für umstrittenes Verhalten seines Tochterkonzerns Monsanto entschuldigt. Monsanto führte 2016 geheime Listen über Unterstützer und Kritiker in Frankreich. Wie die Zeitung „Le Monde“ und der öffentlich-rechtliche Sender France 2 berichteten, sollen PR-Agenturen im Auftrag des Konzerns Informationen über zuletzt rund 200 Wissenschaftler, Politiker und Journalisten gesammelt haben und deren Haltung zum Unkrautvernichter Glyphosat und zu Gentechnik. Am Sonntagnachmittag kündigte Bayer an, die Zusammenarbeit mit den betreffenden Dienstleistern vorerst auf Eis zu legen. Der für dieses Projekt zuständige Manager habe bereits kurz nach Abschluss der Übernahme von Monsanto das Unternehmen verlassen. Die Staatsanwaltschaft in Paris leitete ein Ermittlungsverfahren gegen Monsanto wegen illegaler Erfassung privater Daten ein. Bei der geplanten Trennung von weiteren Geschäften kommt Bayer derweil gut voran: Finanzinvestoren stehen für die Übernahme der zum Verkauf gestellten Firmenteile Schlange, hieß es in Finanz- und Unternehmenskreisen. In den nächsten Wochen könnte bereits der Verkauf des Chemieparkbetreibers Currenta perfekt gemacht werden, an dem Bayer 60 Prozent hält.
sueddeutsche.detagesschau.de (Monsanto); handelsblatt.com


10.5.19 Krebskrankes Ehepaar fordert eine Milliarde Dollar von Bayer 

faz.net


7.5.19 Eine Million Arten vom Aussterben bedroht: Menschliche Eingriffe gefährden immer stärker die natürlichen Lebensräume und die Artenvielfalt. Weltweit sind rund eine Mio. Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Das ging aus einem am Montag veröffentlichten Bericht des Weltbiodiversitätsrates hervor. Die Natur befinde sich in einem historisch beispiellosen Niedergang und das Artensterben beschleunige sich so sehr, dass die Existenz des Menschen selbst bedroht sei. Hauptgründe seien die intensive Landwirtschaft, das Wachstum der Städte sowie der Klimawandel. Umweltministerin Svenja Schulze sagte, man stehe vor ähnlich großen Herausforderungen wie beim Klimawandel. Der Bericht zeige aber auch Gegenmaßnahmen. So seien zum Beispiel Schutzgebiete wirksam. Sie werde sich daher auch in Deutschland für deren Ausweitung und Vernetzung einsetzen. Zudem müssten schädliche Subventionen in der Landwirtschaft gestrichen und das Fördersystem in der EU reformiert werden. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner betonte, nur durch nachhaltige Nutzung lasse sich der Artenschatz der Erde erhalten. Aus einer Eurobarometer-Umfrage ging hervor, dass das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Biodiversität sowie für ihre Bedrohungen und Maßnahmen zu ihrem Schutz im Allgemeinen zunimmt.
tagesspiegel.de,europa.eu


30.4.19 Zustand der Artenvielfalt beklagenswert: Wissenschaftler und Diplomaten aus 130 Ländern beraten seit Montag beim Weltartenschutzrat in Paris. Im Entwurf des Abschlussbericht, für den Tausende Studien ausgewertet wurden, verweisen die Wissenschaftler auf die Verantwortung der Menschen für die Gefährdung der Biodiversität. Landwirtschaft, Abholzung, Bergbau, Fischerei und Jagd gefährden die Artenvielfalt. Die Zerstörung der Ökosysteme bedrohe den Menschen mindestens genauso wie

 

der Klimawandel, sagte der Präsident des UNO-Weltbiodiversitätsrats Robert Watson. WWF-Biodiversitäts-Experte Günter Mitlacher kritisierte, die Menschen sägten den Ast ab, auf dem sie säßen. Derweil diskutiert eine UN-Konferenz in Genf, wie der Export von schwer recycelbarem Plastikmüll verringert werden kann. Umweltministerin Svenja Schulze sagte, Deutschland wolle sich dafür einsetzen, dass nur noch saubere Kunststoffabfälle frei gehandelt werden dürfen. Europa sei in der Verantwortung, seinen Plastikmüll selbst zu sortieren und möglichst auch zu recyceln.
tagesschau.de (Artenvielfalt); welt.de (Plastik-Exporte)


29.4.19 Bayer-Vorstand bei Hauptversammlung nicht entlastet: Dem Aufsichtsrat sprachen die Aktionäre dagegen das Vertrauen aus. Konzernchef Werner Baumann ist der erste amtierende Vorstandsvorsitzende eines Dax-Unternehmens, dem die Anteilseigner das Vertrauen entzogen haben. Zuvor hatte Baumann auf der Versammlung die Übernahme der US-Firma Monsanto verteidigt und erklärt, man habe Chancen und Risiken des Zukaufs sorgfältig abgewogen. Zahlreiche Großaktionäre hatten mit heftiger Kritik reagiert. Aufsichtsratschef Wenning entschuldigte sich bei den Anteilseignern für den Kursverfall der Bayer-Aktie. In den USA klagen derzeit mehr als 13.000 Menschen, die ihre Krebserkrankungen auf einen glyphosathaltigen Unkrautvernichter zurückführen, der von Monsanto hergestellt wird.
handelsblatt.com, spiegel.de


24.4.19 Bayer steht hitzige Hauptversammlung bevor: Die an diesem Freitag stattfindende Bayer-Hauptversammlung droht für Vorstandschef Werner Baumann zum Debakel zu werden. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz etwa forderte öffentlich, Vorstand und Aufsichtsrat auf der anstehenden Hauptversammlung vorerst die Entlastung zu verweigern. Für das anstehende Aktionärstreffen liegen bereits zwei Anträge vor, gegen die Entlastung des Vorstands zu stimmen. Die Klagewelle wegen des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat und ein Kurseinbruch von fast 40 Prozent seit der Übernahme von Monsanto haben für die Anteilseigner das Fass zum Überlaufen gebracht. Bayer betonte in einer Stellungnahme zu den Gegenanträgen für die Hauptversammlung, der Vorstand habe bei der Übernahme von Monsanto auch die Risiken geprüft, die mit dem Glyphosatgeschäft verbunden seien. Die Risikobewertung habe klar ergeben, dass die glyphosathaltigen Produkte bei sachgemäßer Anwendung sicher seien.

n-tv.de, faz.net

12.4.19 Französischer Bauer gewinnt Rechtsstreit gegen Monsanto: Im Rechtsstreit um den Gebrauch des inzwischen verbotenen Unkrautvernichters Lasso hat sich ein französischer Landwirt gegen den US-Konzern Monsanto durchgesetzt. Der heutige Biobauer Paul Francois führt schwere Gesundheitsprobleme auf den Unkrautvernichter zurück, mit dem er früher seine Felder behandelte. Das Berufungsgericht im südostfranzösischen Lyon entschied, dass der inzwischen zum deutschen Bayer-Konzern gehörende US-Hersteller verantwortlich sei für den Schaden, der dem Landwirt entstanden sei. In den USA ist Bayer mit einer Klagewelle wegen des umstrittenen Monsanto-Unkrautvernichters Glyphosat konfrontiert. Die Prozesse um die womöglich krebserregende Wirkung von Glyphosat kratzen nach den Worten von Konzernchef Werner Baumann am Image von Bayer. Man sehe das am Aktienkurs. Es werde viel Politik und Stimmung gegen die Produkte des Unternehmens gemacht, monierte der Bayer-Chef, der die Übernahme von Monsanto trotz der Rechtstreitigkeiten weiter für die richtige Entscheidung hält.
handelsblatt.com, tagesspiegel.de


11.4.19 Umweltminister kritisieren Agrarministerin Klöckner wegen Reform der Düngeverordnung 

tagesspiegel.de


4.4.19 Bayern will die Bienen retten: Das bayerische Volksbegehren zur Artenvielfalt unter dem Motto „Rettet die Bienen“ soll unverändert Gesetz werden. Die Regierungskoalition aus CSU und Freien Wählern hat am Mittwoch beschlossen, die Forderungen unverändert als Gesetz zu übernehmen. In Kürze wird es der Landtag beschließen. Man werde den Wunsch der Menschen annehmen, sagte Ministerpräsident Markus Söder. Zudem sollen in weiteren Gesetzen das Volksbegehren für die Praxis präzisiert und noch mehr Vorhaben für den Artenschutz und für die Landwirte festgelegt werden. Dazu zählen laut Söder etwa Blühstreifen an den Straßen, die bessere Vermarktung von biologischen und regionalen Lebensmitteln sowie die Reduzierung des Flächenverbrauchs.
tagesspiegel.de

29.3.19  Bayer soll mehr als 80 Millionen zahlen.

Quelle: FAZ.net


21.3.19 Bayer-Tochter verliert Glyphosat-Prozess: Der zum deutschen Bayer-Konzern gehörende US-Saatgutriese Monsanto hat einen wichtigen Teilprozess um angebliche Krebsrisiken seines Unkrautvernichters Roundup vor dem zuständigen Bundesbezirksgericht in San Francisco verloren. Die Jury des Gerichts befand, dass das Produkt mit dem umstrittenen Wirkstoff Glyphosat ein wesentlicher Faktor für die Lymphdrüsenkrebserkrankung des Klägers Edwin Hardeman gewesen ist. In einer nun beginnenden zweiten Phase des Prozesses sollen die Haftungsfragen geklärt werden. Dabei geht es auch darum, ob Monsanto über Risiken hinwegtäuschte und wie hoch der mögliche Schadenersatz ausfallen könnte. In diesem Fall kämen hohe Entschädigungssummen auf Bayer zu. Der Aktienkurs des Pharma- und Agrarchemiekonzerns reagierte entsprechend und verlor im Dax am Vormittag rund 12 Prozent, was rund acht Milliarden Euro an Börsenwert entspricht. Analysten warnten vor damit verbundenen hohen Risiken.
augsburger-allgemeine.de, wiwo.de


12.3.19 Genehmigung für Legehennenanlage verweigert:  Die Bürger der Orte Zehlendorf, Wensickendorf und Schmachtenhagen - alles Ortsteile von Oranienburg haben mit der Bürgerinitiative http://www.contra-eierfabrik.de/ beim LFU - Landesamt für Umwelt mit ihren fast 3.000 Einwendungen ein Etappenziel erreicht. Ich bin stolz als Imker auch mit meinen Bedenken und Sorgen um meine vielen Bienenvölker dazu beigetragen zu haben.

MOZ.de, maz.online

8.3.19   Glyphosat-Studien dürfen nicht geheimgehalten werden: Studien über das Krebsrisiko des Unkrautvernichters müssen nach einem Urteil des EU-Gerichts öffentlich gemacht werden. Die Entscheidung der EU-Lebensmittelbehörde Efsa, entsprechende Untersuchungen unter Verschluss zu halten, sei nichtig, erklärten die Richter am Donnerstag. Nach europäischem Recht müssten die Interessen der Firmen zurückstehen, wenn das Interesse der Öffentlichkeit überwiegt. Der grüne Europaabgeordnete Sven Giegold bezeichnete den Richterspruch als großen Erfolg für Transparenz. Unter der Zuständigkeit von Agrarministerin Julia Klöckner sind kürzlich Pflanzenschutzmittel mit umstrittenen Wirkstoffen zugelassen worden – darunter Glyphosat. Umweltministerin Svenja Schulze hat sich irritiert gezeigt. Nach Einschätzung von Schulze halte man das für rechtswidrig, sagte eine Sprecherin des Umweltministeriums der „taz“.

az.net, tagesschau.de (Urteil); spiegel.de (Schulze)

 

26.2.19  Prozesswelle     gegen Bayer-Tochter Monsanto in den USA beginnt.

sueddeutsche.de

21.1.19 Demonstrationen zur Grünen Woche in Berlin: Am Samstag zogen parallel zur Ernährungsmesse Grüne Woche rund 35.000 Demonstranten unter dem Motto „Wir haben Agrarindustrie satt“ durch Berlin, um mehr Tier- und Umweltschutz sowie eine Reform der Landwirtschaft zu fordern. Die Demonstranten übergaben an der Agrarminister-Konferenz im Außenministerium eine Protestnote. Das Bündnis, das zur Demo „Wir haben es satt!“ aufgerufen hatte, fordert für die Verhandlungen zur künftigen EU-Agrarfinanzierung mehr Klima- und Naturschutz, mehr Unterstützung für kleinere Höfe sowie artgerechte Tierhaltung. Auf der Agrarminister-Konferenz wurde ein Anstoß zu mehr Kooperation in der Digitalisierung beschlossen. Laut Agrarministerin Julia Klöckner soll die Welternährungsorganisation FAO nun ein Konzept für einen globalen „Digitalrat“ ausarbeiten.
tagesspiegel.de


21.1.19 Tausende gegen EU-Subventionen für Landwirtschaft: Anlässlich der Agrarmesse „Grüne Woche“ haben in Berlin mehrere Tausend Menschen für eine Wende in der Agrarpolitik demonstriert. Sie forderten mehr Umwelt- und Tierschutz in der Landwirtschaft und kritisierten, die Regierung beschleunige mit ihrer Agrarpolitik den Klimawandel und das Höfesterben. Zu der Demonstration aufgerufen hatte das Bündnis „Wir haben es satt“. Die Veranstalter kritisieren unter anderem das derzeitige Subventionssystem der EU. Drei Viertel der Fördersumme fließen in pauschale Subventionen je Hektar Fläche und sind nicht an besondere Leistungen geknüpft. Die Betriebe mit den größten Flächen erhielten so einen großen Teil der Förderung, während für die vielen kleineren Betriebe weniger bleibe, sagte eine Bündnissprecherin. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner müsse endlich die Interessenvertretung der Industrie beenden und eine Politik für Bauern, Bienen und lebensfähige Dörfer machen.
zeit.de, sueddeutsche.de


3.12.18 Bayer will Jobs vor allem im Ausland abbauen: Bayer-Chef Werner Baumann konkretisierte die Pläne zum geplanten Abbau von 12.000 Stellen. Ein Großteil davon soll im Ausland abgebaut werden, genaue Zahlen nannte Baumann jedoch nicht. Die Arbeitnehmervertretung am Standort Wuppertal kündigte für Montag eine Demonstration an. In Wuppertal soll eine noch nicht geöffnete Produktionsstätte still gelegt werden. Der Stellenabbau wurde nach der Übernahme des Agrar- und Chemieriesen Monsanto durch Bayer angekündigt. Baumann versicherte, dass er in Deutschland sozialverträglich erfolgen soll – bis 2025 soll in Deutschland auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet werden.
faz.net

 

 

 

14.8.18 Nach dem Monsanto-Urteil:Nachdem eine US-Jury einem Krebskranken 250 Millionen Euro Schadensersatz durch Monsanto zugesprochen, hatte, flüchteten am Montag so viele Anleger voller Panik aus der Bayer-Aktie, dass der Kurs zwischenzeitlich um 13 Prozent abstürzte und den Börsenwert von Bayer um 12 Milliarden Euro schmälerte. Am Montag zeigte sich Bayer zuversichtlich, das Urteil aufheben zu können. „Bayer ist davon überzeugt, dass die Gerichte im weiteren Verfahrensverlauf zu dem Ergebnis kommen werden, dass Monsanto und Glyphosat für die Erkrankung von Herrn Johnson nicht verantwortlich sind“, erklärte ein Bayer-Sprecher auf Anfrage. Monsanto betonte in einer Stellungnahme zwar Sympathie für Johnson und dessen Familie. Allerdings ändere die Entscheidung der Jury nichts an der Tatsache, dass mehr als 800 wissenschaftliche Studien der US-Umweltbehörde EPA, der nationalen US-Gesundheitsinstitute und Aufsichtsbehörden aus aller Welt zu dem Schluss kommen, „dass Glyphosat keinen Krebs verursacht.“
tagesspiegel.de, spiegel.de, sueddeutsche.de, handelsblatt.com


8.8.18 Wichtiger Markt bricht weg: Brasilien verbietet Glyphosat faz.net

12.7.18 US-Bundesgericht lässt Sammelklage gegen Monsanto zu: Ein US-Bundesgericht hat erstmals Sammelklagen wegen des Unkrautvernichters Glyphosat zugelassen. Ein Zivilprozess soll klären, wie sicher der Wirkstoff und das Produkt Roundup sind. Die Klärung kann Monate, vielleicht sogar Jahre in Anspruch nehmen. Geklagt hatten Angehörige und Betroffene, die am Non-Hodgkin-Lymphom leiden. Die Kläger machen Glyphosat für die bösartige Erkrankung des Lymphsystems verantwortlich. Im Zentrum der Argumentation steht ein Befund der Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation. Diese schätzt den Stoff im Gegensatz zu Behörden als „möglicherweise krebserregend“ ein.
sueddeutsche.de


30.5.18 US-Kartellbehörde genehmigt Monsanto-Übernahme durch Bayer: Der Leverkusener Chemiekonzern darf Monsanto kaufen. Nachdem die EU-Kommission dem Deal bereist zugestimmt hatte, genehmigte das US-Justizministerium ebenfalls die Übernahme. Zur Auflage machte die US-Behörde, wie schon zuvor die EU-Kommission allerdings, das Bayer einen großen Teil ihres Saatgutsgeschäfts abgegeben. Diese Unternehmensteile sollen and den Konkurrenten BASF gehe. Insgesamt müsse Bayer Vermögenswerte in Höhe von 9 Milliarden US-Dollar abgeben, damit die Übernahme stattfinden kann. Es handle sich um „die größte Veräußerung“, die jemals von den USA zur Sicherung des Wettbewerbs verlangt worden sei, erklärte der zuständige Abteilungsleiter des Ministeriums, Makan Delrahim. Umstritten ist der Deal unter anderem auch deshalb, weil Monsanto das viel kritisierte Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat sowie gentechnisch veränderte Pflanzen herstellt.
sueddeutsche.de, spiegel.de


30.5.18 Der Trend geht zur Miet-Bestäuberbiene: Schon Grundschüler lernen: Die Biene ist für unser Ökosystem unverzichtbar! Die fleißigen Helfer bestäuben Blüten von Bäumen und Pflanzen und sichern so zu einem erheblichen Teil unsere Ernährung. Aber das Bienensterben betrifft viele Arten. Insbesondere die wilden Verwandten der Honigbiene sind bedroht – über 50 Prozent stehen auf der Roten Liste. Dabei ist ihre Rolle ungleich wichtiger, denn Wildbienen bestäuben Obstbäume deutlich besser als Honigbienen. Ein Schweizer Start-up machte daraus ein Geschäft und vermietet nun Bienen. Für das Pflegemodell wurden zunächst Freunde und Verwandte mit einem kleinen Niststand und ein paar Bienen erfreut. Inzwischen versorgt das Unternehmen 400 Abnehmer in Europa mit den fleißigen Bestäubern.

Quelle: Stern.de


27.4.19 EU-Staaten verbietet sogenannte Neonicotionide: Drei sogenannte Neonicotinoide dürfen künftig nicht mehr auf europäischen Äckern versprüht werden. Ein EU-Ausschuss hat den Einsatz unter freiem Himmel verboten, da die Wirkstoffe Bienen lähmen oder sogar töten können. Eigentlich sollen sie Schädlinge bekämpfen, doch auch Bienen können an ihnen verenden.

Quelle: Süddeutsche Zeitung.de

18.4.18 Glyphosat wird stark eingeschränkt: Kleingärtner werden künftig auf den Einsatz des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat verzichten müssen. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner stellte am Dienstag die Eckpunkte einer Verordnung vor, mit der sie die Anwendung des umstrittenen Herbizids in Deutschland stark einschränken will. Der Einsatz von Glyphosat in privaten Gärten, öffentlichen Grünanlagen wie Parks und Sportplätzen, am Wasser und in Naturschutzgebieten soll verboten werden. In der Landwirtschaft soll die Anwendung nur noch erlaubt sein, wenn es Rückzugsräume etwa für Vögel gibt, sagte die CDU-Politikerin.

tagesspiegel.de


12.1.18 Bienen Parasit: Forscher entdecken Medikament gegen Varroamilbe:Lithiumchlorid verspricht Durchbruch im Kampf gegen gefährlichen Bienen-Parasiten / Veröffentlichung in international renommierter Fachzeitschrift "Scientific Report".

Quelle: Uni Hohenheim


12.1.18 Sondierungsgespräche beenden Glyphosat: Der Streit zwischen Landwirtschaftsminister Christian Schmidt und Umweltministerin Barbara Hendricks endet mit einem Sieg von Hendricks: Der Einsatz von Glyphosat soll in Deutschland schnell beendet werden. Einlenken im Streitfall Glyphosat: Nachdem sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) noch im November in Brüssel für eine Verlängerung des umstrittenen Pflanzenschutzmittels Glyphosat stark gemacht und sich mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) angelegt hatte, vollziehen die Sondierer in Deutschland jetzt eine Kehrtwende.

Quelle: Handelsblatt.com

29.12.17 Sechs Staaten fordern EU-Plan für Glyphosat-Ausstieg: Die Umwelt- und Agrarminister aus Frankreich, Griechenland, Slowenien, Luxemburg, Belgien und Malta fordern von der EU-Kommission einen Plan zum Ausstieg aus der Nutzung des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat. In dem Brief fordern die Länder außerdem, begleitend zu der Ende November beschlossenen Verlängerung um fünf Jahre, die Risiken zu begrenzen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks war gegen die Verlängerung der Glyphosat-Zulassung; da es innerhalb der Regierung keine einheitliche Linie gibt, hat sie den Brief nicht unterschrieben.
deutschlandfunk.de


28.12.17 Insekten sind Verlierer des Jahres: Der WWF hat in einer Jahresbilanz auf das massive Insekten-Sterben hingewiesen. Die Zahl fliegender Insekten habe in den vergangenen 27 Jahren deutschlandweit um 75 Prozent abgenommen. Als Konsequenz fordert der WWF, dass Insektengifte wie der Unkrautvernichter Glyphosat verboten werden. Auf der Internationalen Roten Liste sind rund 25.800 Tier- und Pflanzenarten als bedroht eingestuft werden. Auch dies sei ein Negativrekord.

faz.net


23.12.17 Offener Brief an Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Herrn Christian Schmidt im Rahmen der Aktion "Ihre Stimme für die Rettung der Bienen" von Deutsche Umwelthilfe e.V. geschrieben: 

Sehr geehrter Herr Schmidt,

Am Montag (27.11.2017) haben Sie im Alleingang das Ja von Deutschland für die Zulassung von Glyphosat für weitere fünf Jahre durchgeboxt. Dabei wissen Sie es selbst: Der Einsatz von Glyphosat raubt zahlreichen Insekten wie Honig- und Wildbienen die Lebens- und Nahrungsgrundlage. Beispielsweise wird es vor der Aussaat ausgebracht, um Wildkräuter auf den Feldern zu beseitigen. Dadurch nimmt die Blütenvielfalt und somit auch das Pollen- und Nektarangebot für zahlreiche Insekten ab. Mit dramatischen Folgen: 1990 gab es noch 1,1 Millionen Honigbienen-Völker in Deutschland. In nur 25 Jahren sind sie auf nur noch etwa 700.000 Völker geschrumpft. Von den rund 560 Wildbienenarten in Deutschland ist bereits über die Hälfte stark bedroht. Ohne die Bestäuberleistung der Bienen ist auch die Landwirtschaft wirtschaftlich am Ende. Bis zu 80 Prozent der Nutzpflanzen werden von ihnen bestäubt. Wir alle sind für unsere Ernährung auf die Bienen angewiesen.

Dieses Drama kann so nicht weitergehen! Ich fordere Sie auf, endlich wirksame Maßnahmen für eine nachhaltige und bienenfreundliche Landwirtschaft zu ergreifen!

Die Bienen brauchen wieder mehr Blütenpflanzen in der Landschaft! Der Einsatz von Glyphosat und anderen Pestiziden muss wirksam reduziert werden. Wir brauchen eine neue Ausrichtung der Agrarpolitik, die den Schutz der Bestäuber berücksichtigt. Denn sonst geht unser Blütenreichtum immer weiter zurück und Wildbienen und Co verenden elend. Die Vielfalt der Wildbienen steht auf dem Spiel, und damit auch das Überleben zahlreicher insektenfressender Arten, die Erträge aus der Landwirtschaft und letztendlich auch das Überleben von uns Menschen.

Das will ich nicht länger mit ansehen!

Herr Schmidt, Sie haben es in der Hand: Unternehmen Sie etwas gegen das massive Bienensterben! Wir brauchen eine andere Art von Landwirtschaft! Schluss mit Überdüngung, Pestiziden und der intensiven Flächennutzung!

Ich finde die Glyphosatzustimmung unverantwortlich der Natur und den Bienen insbesondere gegenüber. Ein Mensch der die Natur liebt, kann nicht zu so einer Entscheidung kommen. Es wird Zeit, dass ein Naturfreund an Ihre Stelle tritt. Ich als Imker bin sehr enttäuscht von Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen

Peter-Michael Thiemer


13.12.17 Bundestag debattiert über Glyphosat-Einsatz: Im Bundestag diskutierten die Parteien am Dienstag über den Einsatz des Pflanzenschutzmittels. SPD, Grüne und Linke plädierten für eine schnelle Beschränkung des Glyphosat-Einsatzes und wollen ein generelles Ende der Anwendung erreichen. Grünen-Politiker Harald Ebner warf Christian Agrarminister Schmidt vor, eine historische Chance zur europaweiten Abschaffung von Glyphosat vertan zu haben. Die Union verteidigte dagegen den Einsatz des Wirkstoffes. Die FDP mahnte eine verstärkte Forschung und mehr Transparenz bei Zulassungsverfahren an. Die EU-Kommission hat Glyphosat für fünf weitere Jahre zugelassen. Der Bundestag hat zudem fünf Einsätze der Bundeswehr verlängert.
handelsblatt.com, stern.de, tagesspiegel.de


12.12.17 SPD und Grüne wollen Einsatz von Glyphosat beenden: Die Grünen haben einen Antrag in den Bundestag eingebracht, um den Einsatz von Glyphosat zumindest in Deutschland zügig zu beenden. Unter anderem verlangen sie, sofort den Einsatz von Glyphosat für den privaten Gebrauch und auf öffentlichen Flächen zu untersagen. Auch SPD und Linke haben Glyphosat-kritische Anträge angekündigt. Die SPD will einen entsprechenden Antrag diese Woche im Bundestag einbringen.

sueddeutsche.dehandelsblatt.com


11.12.17  EU berät über Neonicotinoide:   Neonicotinoide sollen Nutzpflanzen vor Insekten schützen, können aber auch Bienen schaden. In den kommenden Tagen beraten EU-Kommission und Mitgliedstaaten daher über strengere Regeln für den Einsatz der Stoffe.

Quelle: Spiegel-Online

30.11.17 SPD will Glyphosat-Anwendung in Deutschland einschränken: Eine neue Regierung muss nach den Worten von SPD-Chef Martin Schulz ein Glyphosat-Verbot anstreben. Agrarminister Christian Schmidt habe mit seinem Votum einen massiven Vertrauensverlust innerhalb der geschäftsführenden Regierung ausgelöst. Die CSU sieht keinen Anlass, das Verhältnis mit der SPD mit besonderen vertrauensbildenden Maßnahmen zu verbessern. Stattdessen rät CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt den Sozialdemokraten zu mehr Realismus und weniger Schauspiel. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer sagt, Umweltministerin Barbara Hendricks sei in den aktuellen Stand der Glyphosat-Diskussion immer eingebunden gewesen. Das Umweltministerium wies dies zurück. Das Kanzleramt hatte Schmidt noch kurz vor dessen Votum zur Einhaltung der Regierungs-Geschäftsordnung ermahnt. Wegen Drohungen hat Schmidt seine Facebook-Seite abgeschaltet.
handelsblatt.com, zeit.de, welt.de, bild.de


29.11.17 Seehofer soll vorab von Schmidts Glyphosat-Votum gewusst haben: Die Zustimmung von Agrarminister Christian Schmidt zur Weiterverwendung von Glyphosat ist offenbar lange vorbereitet gewesen. Im Agrarministerium wurde nach Informationen von WDR, NDR und SZ schon im Sommer vorgeschlagen, dafür zu stimmen - auch gegen den Widerstand des Umweltministeriums. CSU-Chef Horst Seehofer war nach Angaben aus bayerischen Regierungskreisen vorab informiert. Die CSU spreche Schmidt ihre Rückendeckung aus, sagte Seehofer. Er könne nicht verstehen, dass der Minister so abgekanzelt werde. Kanzlerin Angela Merkel sagte, in der Sache stehe sie hinter Schmidt. Mit seinem Votum habe er aber gegen die Geschäftsordnung der Regierung verstoßen. Umweltministerin Barbara Hendricks sagte im Hinblick auf die Aufnahme möglicher Gespräche über eine große Koalition, es müssten vertrauensbildende Maßnahmen vonseiten der Union kommen.
tagesschau.de, tagesspiegel.de, bild.de, welt.de


28.11.17 Deutsche Zustimmung zu Glyposat-Verlängerung: Umweltministerin Barbara Hendricks hat die deutsche Zustimmung zur Verlängerung der Glyphosat-Zulassung in Brüssel als Vertrauensbruch kritisiert. Zwei Stunden vor Beginn des Berufungsausschusses haben sie gegenüber Landwirtschaftsminister Christian Schmidt erklärt, sie sei "mit einer Verlängerung der Zulassung von Glyphosat weiterhin nicht einverstanden". So hätte sich Deutschland eigentlich bei der Abstimmung enthalten müssen. Das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat wird in der EU für weitere fünf Jahre erlaubt. Die Vertreter der EU-Staaten stimmten am Montag mit qualifizierter Mehrheit für den Vorschlag der EU-Kommission.
tagesspiegel.de, faz.net, spiegel.de, sueddeutsche.de


10.11.17 Krach um deutsche Glyphosat-Position: In der noch amtierenden Regierung kracht es wegen des Unkrautvernichters Glyphosat. Umweltministerin Barbara Hendricks warf Landwirtschaftsminister Christian Schmidt ein nicht abgestimmtes Vorgehen vor. Ein Brief Schmidts an die EU-Kommission sei weder mit dem Umweltministerium noch mit dem Kanzleramt abgestimmt worden. Einfach zu behaupten, dass die Regierung für eine Verlängerung der Glyphosat-Zulassung um weitere drei Jahre wäre, sei ein Foulspiel. Hendricks betonte, sie bleibe bei ihrem Nein zu Glyphosat.

handelsblatt.com


10.11.17 Keine Mehrheit für Glyphosatverlängerung: Die Entscheidung über eine Neuzulassung von Glyphosat ist von der EU abermals vertagt worden. Die Vertreter der EU-Mitgliedstaaten wollten den Vorschlag der EU-Kommission an diesem Donnerstag weder mit qualifizierter Mehrheit annehmen noch ablehnen. Die Kommission hatte eine Neuzulassung von fünf Jahren vorgeschlagen. Glyphosat ist in Europa bis Mitte Dezember zugelassen. Die Kommission teilte mit, dass sie ein Vermittlungsverfahren einberufen wolle.

faz.nettagesspiegel.de


8.11.2017  Wie Monsanto Meinungen steuert: Bei der Debatte um die Zulassung von Glyphosat scheint jedes Mittel recht. Auf eine kritische Analyse des französischen Toxikologen Gilles-Eric Séralini im Fachblatt Food and Chemical Toxicology aus dem Jahre 2012 hagelte es 25 Leserbriefe aus 14 Ländern. Ungewöhnlich viel. Der Aufsatz wurde später zurückgezogen. Doch jetzt kam im Rahmen des Prozesses von 3.500 Geschädigten gegen Monsanto in den USA heraus: Die Gegenkampagne war offenbar von Monsanto gesteuert.

sueddeutsche.de



25.10.17 EU will Glyphosat-Zulassung verlängern: Die EU-Kommission schlägt den Mitgliedsländern eine weitere Zulassung des umstrittenen Wirkstoffes Glyphosat um fünf bis sieben Jahre vor. Dies teilte die Kommission im Hinblick auf die entscheidende Sitzung am heutigen Mittwoch mit. Zunächst wollte die Kommission die Zulassung für den in Unkrautvernichtungsmitteln enthaltenen Wirkstoff um zehn Jahre verlängern. Dass es bei der Sitzung des Ausschusses zu einer Entscheidung kommt, ist aber eher unwahrscheinlich, da sich Deutschland enthalten will. Für eine Entscheidung müssen mindestens 16 von 28 Ländern mit Ja oder Nein stimmen, die zusammen mindestens 65 Prozent der EU-Bevölkerung ausmachen.

tagesspiegel.dehandelsblatt.comsueddeutsche.de


21.10.17 Ein Gift mit Zukunft 

oder kommt das Aus für Glyphosat in der Landwirtschaft? Die EU muss bald entscheiden – der Streit spitzt sich zu.

Quelle: Zeit Online


20.10.17 Neue Gefahren durch Glyphosat: Glyphosat könnte über Erdpartikel in der Luft mehr Menschen schädigen, als bisher angenommen. Dies haben Wissenschaftler der Landwirtschafts-Universität Wageningen in den Niederlanden herausgefunden. Demnach wurden bei 45 Prozent der Böden in der EU eine Belastung mit Glyphosat oder dessen Abbauprodukt AMPA festgestellt. "Wenn Glyphosat in Gegenden mit starker Winderosion eingesetzt wird, können die Anwohner dem Wirkstoff direkt ausgesetzt sein", warnt Professorin Violette Geissen, eine der Autorinnen der Studie.

handelsblatt.com


17.10.17   Kronzeuge der Glyphosatkritiker unter Beschuss: In Sachen Glyphosat kommt es Ende des Monats zum Showdown in Brüssel, dann wird über die weitere Zulassung des Herbizids entschieden. Für den Saatgutkonzern Monsanto und dessen Mehrheitseigner Bayer geht es um Millionen, ebenso für die Landwirtschaft. Zuletzt geriet Monsanto ins Hintertreffen, weil der Konzern selbst der Urheber zahlreicher Berichte nationaler Prüfstellen war. Jetzt wird die Glaubwürdigkeit der Gegenseite angezweifelt. Im Zentrum steht Christopher J. Portier, ein Statistiker an der Universität Maastricht, der bei zahlreichen Auswertungen und Studien, die Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend deklarierten, beteiligt war. Jetzt kam heraus, dass Portier von zwei amerikanischen Anwaltsgroßkanzleien Beraterverträge erhalten haben soll, die Sammelklagen gegen Monsanto vorantreiben. Dafür soll Portier 160.000 Dollar erhalten haben.

faz.net



23.8.17     EU-Kommission weitet Prüfung der Monsanto-Übernahme aus: Die EU-Kommission hat gegen die Übernahme des Agrarkonzerns Monsanto durch Bayer Bedenken angemeldet und will ihre Prüfung ausweiten. Kommissarin Margrethe Vestager sieht den Wettbewerb in einigen Geschäftsfeldern gefährdet. "Wir müssen auf diesen Märkten einen wirksamen Wettbewerb sicherstellen." Sonst drohten höhere Preise, weniger Innovation und geringere Qualität, so Vestager.

spiegel.de



14.7.17   Umweltministerin Hendricks will Glyphosat verhindern:

Barbara Hendricks stemmt sich gegen den Vorschlag der EU-Kommission, den umstrittenen Unkrautvernichter für weitere zehn Jahre in Europa zuzulassen. Die Brüsseler Behörde ignoriere komplett die Schäden für die Tier- und Pflanzenwelt. Deshalb bleibe sie bei ihrem Nein, sagte die SPD-Politikerin der "Bild"-Zeitung. Sie habe seit Beginn der Glyphosat-Debatte darauf hingewiesen, dass jede Neuregelung nachteilige Folgen für die biologische Vielfalt verhindern müsse. Leider gehe der neue Vorschlag der EU-Kommission darauf nicht ein.

Quelle: tagesschau.de


27.6.17 Kalifornien stuft Glyphosat als potenziell krebserregend ein

Kalifornien wird das Pestizid Glyphosat ab Juli als potenziell krebsauslösend einordnen. Damit geht der Streit um Gesundheitsgefahren in die nächste Etappe, Hersteller Monsanto hat bereits Widerspruch angekündigt. Der Saatgutkonzern Monsanto hat mit seinem umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat einen Rückschlag in den USA erlitten. In Kalifornien teilte die zuständigeBehörde für Gesundheit und Umwelt am Montag mit, Glyphosat werde ab dem 7. Juli auf die Liste mit Chemikalien gesetzt, die krebserregend sein können.

Quelle: Spiegel Online


21.4.17 Pestizide und das Ende unserer Insekten - GEO-Magazin

In Gärten und auf Feldern vollzieht sich ein Massensterben: Die Bestäuber verenden, Bienen, Käfer und Schmetterlinge, auf die unsere Nahrungspflanzen angewiesen sind. Als Täter unter schwerem Verdacht: Pestizide namens Neonicotinoide. Warum wurden sie überhaupt zugelassen? Warum sind sie nicht längst verboten? Ein Bericht über die Mühen, Unheil zu verhindern.

Es gibt einen Ort, an dem das Drama greifbar wird. Ein dämmriger Raum im Vereinsheim der Krefelder Entomologen, es riecht muffig, nach vergilbten Büchern und Bohnerwachs. Auf einem langen Holztisch stehen zwei Behälter: ein großer Bottich und eine kleine Dose.

Entomologen sind Insektenkundler. Mitglieder des Krefelder Vereins erfassen seit über 100 Jahren die heimische Insektenwelt. Ihre Funde bewahren sie hinter Glas: Käfer mit Körpern wie Juwelen, mumiengleiche Puppen von Faltern, schimmernde Prachtlibellen. Doch was früher eine Inventur der Vielfalt war, hat sich in jüngster Gegenwart zu einer Bestandsaufnahme des Schreckens gewandelt.

Der Bottich enthält 1,4 Kilogramm tote Insektenmasse – die Ausbeute einer Falle, aufgestellt im Jahr 1989. In der kleinen Dose befindet sich der Inhalt einer Falle, errichtet am selben Ort, über denselben Zeitraum, jedoch zwei Jahrzehnte später: Sie enthält noch ganze 294,4 Gramm.

Das entspricht einem Rückgang von 80 Prozent. Verschwunden sind nicht einzelne Arten, sondern massenweise Fluginsekten. Hummeln, Wespen, Schmetterlinge, Nachtfalter, Schwebfliegen, Fliegen und Mücken, Käfer, Bienen, Libellen. "Klingt vielleicht irre", sagt der Insektenforscher Martin Sorg, "aber sie schmieren alle ab." Messfehler, so scheint es, sind ausgeschlossen.

Bericht  hier zu lesen : Quelle GEO Magazin


19.4.17 Leverkusen - Bayer hat für das Mittel Polyvar zur Bekämpfung der Varroa-Milbe die Zulassung erhalten. 

Imker hatten mit Chemiekonzernen bislang wenig am Hut. Machten sie doch Pflanzenschutzmittel für das Bienensterben mitverantwortlich. Genau aus dieser Ecke soll nun aber die Lösung gegen das Bienesterben kommen, denn Bayer hat eine Zulassung für ein Mittel gegen die Varroa-Milbe bekommen.

In jedem Jahr fallen der aus Asien eingeschleppten Varroa-Milbe (Varroa destructor) zahlreiche Bienenstöcke zum Opfer. In enger Abstimmung mit den Bienenforschern der Universität Halle haben Wissenschaftler von Bayer jetzt mit Polyvar ein Mittel entwickelt, das der Honigbiene Schutz vor dem gefährlichen Parasiten bieten soll. "Wir freuen uns, dass unsere langjährige Forschung jetzt den Imkern die Möglichkeit bietet, ihre Bienenvölker nachhaltig zu schützen", sagt Dr. Klemens Krieger, Parasitologe bei Bayer Animal Health.

Polyvar gewährleistet eine mehrwöchige Behandlungsdauer, indem das Mittel den Wirkstoff kontrolliert freisetzt. Der gelochte Kunststoffstreifen ist ein imprägnierter Wirkstoffträger, der am Eingang eines Bienenstocks befestigt wird. Jede Biene fliegt durch eine der Öffnungen, wobei sie dessen Rand streift und den Wirkstoff Flumethrin aufnimmt, der die Milbe tötet.

"Das Akarazid Flumethrin ist im Kunststoffstreifen eingebettet", erklärt Krieger. "Bleibt Wirkstoff an der Biene haften, wird automatisch neuer Wirkstoff aus dem Streifen nachgeliefert. So wird die volle Wirksamkeit der mehrwöchigen Behandlungsdauer gewährleistet." Unabhängige Testreihen belegen laut Bayer, dass keine Wirkstoffrückstände im Honig zurückbleiben. Den Imkern wird empfohlen, Polyvar rechtzeitig zum Ende der Blütezeit im Spätsommer einzusetzen, um ihre Völker zu schützen.

Quelle: Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt

11.4.17  Keine Rundfunkbeitragspflicht für Freizeitimker 

Derzeit gibt es wieder Hinweise darauf, dass die Imkervereine vermehrt durch die GEZ (Gebühreneinzugszentrale) betreffend der Rundfunkbeitragspflicht angeschrieben werden. 

In einem Schreiben des Beitragsservice von ARD/ZDF Deutschlandradio heißt es dazu: „Nach § 5 Abs. 5 Nr. 1 bis 3 des Rundfunkbeitragsstaatsvertrag (RBStV) besteht für bestimmte Betriebsstätten Beitragsfreiheit. Kein Rundfunkbeitrag ist nach § 5 Abs. 5 Nr. 2 RBStV zu entrichten für Betriebsstätten, in denen kein eingerichteter Arbeitsplatz vorhanden ist. Sind in der Betriebsstätte ausschließlich ehrenamtliche Mitarbeiter tätig, besteht kein eingerichteter Arbeitsplatz.“ 

 

Dies trifft auf Imkervereine zu. Deshalb sollten Betroffene auf diese Rechtslage verweisen.“ Kontakt: Petra Friedrich, dib.presse@t-online.de, Tel. 0228/9329218 o. 0163/2732547 

Quelle: www.deutscherimkerbund.de

 

3.4.17 Glyphosat in den USA vor Gericht:


In den USA steht Glyphosat-Hersteller Monsanto derzeit vor Gericht. 15 Verfahren von 60 Klägern aus mehreren US-Bundesstaaten wurden zusammengefasst und werden jetzt vor einem Gericht in Kalifornien verhandelt. Am Non-Hodgkin-Lymphom Erkrankte oder ihre Hinterbliebenen machen die Monsanto-Produkte Glyphosat und Roundup für die schwere Erkrankung des Lymphsystems verantwortlich. Grundlage ist ein Urteil der Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation (IARC). Im Verfahren wurden firmeninterne Emails publik, die es in sich haben. Sie legen nahe: der Konzern hat die wissenschaftliche Einschätzung der Unkrautvernichtungsmittel beeinflusst.

Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaftsnews

sueddeutsche.de

29.3.17 Internationale Bienenkonferenz Berlin - gesteuert von der Chemie Lobby?

Dee Lusby wurde von Prof. Dr. med. Klaus-Werner Wenzel über sehr eigenartige Sachverhalte bei der Bienenkonferenz in Berlin vom 28. - 29.3.17 informiert.

da heisst es übersetzt:

Vorsicht bei dieser Bienenkonferenz - Offensichtlich ist diese Konferenz durch die agrochemische Lobby organisiert worden, um Einfluß zu nehmen auf die Ministerien, die Regierung, die EFSA, die Öffentlichkeit und als Hauptziel die "einfachen" Imker.

"Der Aufbau der Konferenz wurde so gewählt, dass man die Pestizide als möglichen Grund der Bienenverluste ausschließen kann, oder zumindest werden die Probleme herunter gespielt. 

Die neue Message heisst: Krankheiten, fehlendes Trachtangebot und der Klimawandel sind die Schuldigen, aber nicht die Pestizide." 

im folgenden werden die Sprecher analysiert, indem ihre Abhängigkeit und Verwandtschaft mit der Chemielobby dargelegt wird.


https://www.resistantbees.com/forum/viewtopic.php?f=17&t=1381


29.3.17 Bienenkonferenz in Berlin: Berichte über das Bienensterben verunsichern regelmäßig Konsumenten und vor allem Landwirte. Seit Dienstag tagen rund 500 Bienen-Experten in Berlin auf der Internationalen Bienenkonferenz. Im Fokus stehen Themen wie Bienengesundheit, Bienenernährung, Biodiversität sowie Herausforderungen durch den Klimawandel. Die Konferenz findet zum ersten Mal in einem internationalen Rahmen statt und unterstreicht damit die Wichtigkeit des Themas und den zunehmenden Handlungsbedarf seitens der Politik.
tagesspiegel.de

25.3.17   Warum ihr jeden Tag ein Glas Wasser mit Honig trinken solltet

Wasser ist gut für den Körper, das steht fest. Immerhin bestehen wir zu 80 Prozent aus Wasser. Es transportiert Sauerstoff und bringt lebenswichtige Nährstoffe an seinen Wirkungsort. Damit es uns also gut geht, müssen wir viel trinken.

Wasser an sich ist schon richtig gut, aber gibt es einen Weg das geschmacklose Getränk aufzupeppen und gleichzeitig noch gesünder zu machen? Ja. Dafür reicht sogar schon ein bisschen Honig.


Honig? Der schmeckt zwar unglaublich süß, kann dem Körper aber zu mehr Gesundheit verhelfen. Nur ein Glas warmes Wasser mit Honig am Tag hilft dir, länger und gesünder zu leben. Hier sind acht Gründe, warum ab sofort in einem Glas Wasser am Tag auch Honig sein sollte:

1. Du bekommst bessere Haut

Honig ist ein natürlicher Antioxidans, der deinen Körper von innen heraus reinigt. Er öffnet deine Poren und ist extrem feuchtigkeitsspendend. Außerdem ist Honig antibakteriell und dadurch verhindert er die Bildung von Akne, beziehungsweise begünstigt er die Behandlung.

2. Dein Immunsystem wird gestärkt

Für das optimale Ergebnis ist es wichtig, Bio-Honig zu kaufen, am Besten beim Imker deines Vertrauens. Der ist nämlich nicht unnötig behandelt und noch voller Enzyme, Vitamine und Mineralien. Die können dich gut vor den gefährlichen Bakterien schützen.

                    

3. Die Waage wird es dir danken

Der süße Geschmack des Honigs ist zwar Zucker, aber nicht der schlechte, weiße Zucker. Honig ist ein natürliches Süßungsmittel das dich dazu bringt, den ganzen Tag auf andere Süßigkeiten zu verzichten. Du hast schlichtweg keine Lust mehr darauf. Das bedeutet etwa 64 Prozent weniger Kalorien auf den Tag verteilt.

4. Du wirst weniger Halsschmerzen haben

Der Grund, warum viele im Winter Tee mit Honig trinken ist, dass er dabei hilft, Halsschmerzen zu lindern. Außerdem wärmt er dich. Zudem ist Honig ein natürliches Heilmittel gegen Infektionen im Atemwegssystem.

5. Du wirst entgiftet

Wasser mit Honig hilft, den Körper zu entgiften. Da hilft alles zusammen: Antioxidantien, Fructose, Glucose und viele mehr. Ein kleines bisschen Zitrone mit ins Getränk steigert die  Ausscheidung der Gifte zusätzlich.

6. Dein Blutzuckerwert wird sich regulieren

Eine Kombination aus Fructose und Glucose hilft dem Körper den Blutzucker auszugleichen. Dank des guten, natürlichen Zuckers ist das möglich. Und der Honig senkt den Cholesterinspiegel: Der Oxidationsprozess von schlechtem Cholesterin wird verlangsamt.

7. Deine Blähungen werden weniger


Du fühlst dich aufgebläht? Du hast Angst, dass mitten in der U-Bahn plötzlich ein übelriechendes Lüftchen aus deiner Richtung kommt? Dann hast du wohl noch kein Glas Wasser mit etwas Honig getrunken. Das würde deine Gase nämlich neutralisieren.

8. Du schützt dich vor Herzkrankheiten

Dafür sind vor allem die Flavonoide zuständig. Das sind zum Beispiel Blütenfarbstoffe, das findet man zum Beispiel auch in Äpfeln. Also: „One honeywater a day keeps the doctor away“ (Ein Honigwasser pro Tag hält dir den Arzt vom Leib)


Quelle: The Huffington Post



24.3.17 Glyphosat und Krebs: Gekaufte Wissenschaft 

Monsanto und andere Hersteller des Ackergifts Glyphosat haben die wissen­schaftlichen Be­le­ge für die Gesundheitsge­fahren durch das Pestizid seit Jahren vertuscht. Der BUND hat, gemeinsam mit der Europäischen Bür­ger­initiative (EBI) "Stop Glyphosat" dazu eine Studie unter dem Titel "Gekaufte Wis­sen­schaft" vorgelegt. 

Die Chemiekonzerne haben eine Serie von Un­ter­su­chungen finanziert, die in Wis­sen­schafts-Magazinen in der Zeit zwischen 2012 und 2016 erschienen sind. Sie alle kommen zu dem Schluss, dass Glypho­sat keine Gefahr für die Gesundheit darstellt. Doch diese Un­ter­su­chun­gen weisen zahlreiche Mängel auf. Dabei geht es von der bewussten Vermischung von Ergebnis­sen bis hin zur massive Verletzung der OECD-Richtlinien für die Aus­wer­tung von Krebs-Studien bei Nagetieren. Mehrere Behörden haben die Bewertung der industriefinanzierten Studien unkritisch übernommen

Das Problem mit diesen Industrie-Studien ist, dass sie von Behörden genutzt wurden, um über die Zulassung des Ackergifts zu urteilen – erst letzte Woche die Europäische Chemikalienagentur ECHA. Denn obwohl sie dem Verbraucher*innen- und Umweltschutz verpflichtet sind, lassen die Zulassungsbehörden jede kritische Distanz vermissen. Sie handeln wie Dienstleister der Pestizidhersteller. Das Ziel der Hersteller, Wirkstoffe auf den Markt zu bringen und Gewinne zu maximieren, verzerrt deren Beurteilungen.

Ein Beispiel: Nachdem die Krebsforschungsagentur IARC in vier Hersteller-Studien "ausreichende Beweise für eine krebserregende Wirkung" von Glyphosat fand, in denen zuvor das BfR keine Hinweise für eine Krebswirkung erkennen konnte, erhielt das BfR den Auftrag, die Bewertungen der IARC zu evaluieren. In der Folge musste das BfR die von der IARC festgestellten statistisch signifikanten Tumorbefunde in allen vier Studien bestätigen. Auch in den übrigen drei Mausstudien der Hersteller musste die Behörde statistisch signifikante und dosisabhängige Zunahmen von Tumoren zugeben, die sie vorher anscheinend "übersehen" hatte. Die Behörde räumte ein, sie habe "ursprünglich auf die statistischen Auswertungen vertraut, die mit den Studien der Hersteller mitgeliefert wurden".

Mehr als 500.000 Menschen aus ganz Europa haben sich der Europäischen Bürgerinitiative gegen Glyphosat angeschlossen und fordern ein Glyphosat-Verbot sowie eine Reform der Pestizidzulassungsverfahren.

ZUR EBI GEGEN GLYPHOSAT 

Glyphosat ist das weltweit am häufigsten verwendete Pestizid. Es gibt seit Jahren heftige Debatten um die mögliche Krebsgefahr durch Glyphosat und um die Unabhängigkeit von Wissenschaftlern. Im März 2015 hatte die Krebsagentur der Weltgesundheitsorganisation auf die Krebsgefahr durch Glyphosat hingewiesen und das Gift als "wahrscheinlich krebserregend beim Menschen" klassifiziert.

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Quelle: Bund 


17.03.17  ECHA verkündet immer wieder....

(16. März 2017) Gestern hat die Europäische Chemikalienagentur ihre Bewertung von Glyphosat verkündet: sie hält den Unkrautvernichter für nicht krebserregend. Damit steht die ECHA im Widerspruch zur Internationalen Krebsforschungsagentur, die Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend für den Menschen" einstuft.

Provisorische Verlängerung der Glyphosat-Zulassung

Pestizidwirkstoffe werden in der EU immer nur für einen bestimmten Zeitraum genehmigt. Danach muss die Sicherheit neu bewertet werden, falls die Hersteller den Stoff weiter anbieten wollen.

Letztes Jahr wäre die europäische Zulassung für Glyphosat - das weltweit am häufigsten eingesetzte Unkrautvernichtsungsmittel - ausgelaufen. Auf Antrag der Hersteller wollte die EU-Kommission den Unkrautvernichter für weitere 15 Jahre zulassen. Als auch nach einer vierten Abstimmung keine ausreichende Mehrheit der EU-Staaten für eine Verlängerung zustande gekommen war, verlängerte die EU-Kommission die Genehmigung provisorisch um 18 Monate bis Dezember 2017.

Bis dahin sollte die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) eine neue Einschätzung vornehmen, auf deren Basis dann über eine Neuzulassung von Glyphosat entschieden werden soll. Eigentlich wurde das Ergebnis erst für den Sommer erwartet, doch nun hat die ECHA bereits gestern ihre Einschätzung bekannt geben: Sie hält Glyphosat für nicht krebserregend.

Krebsrisiko ignoriert

Die ECHA widerspricht mit ihrer Einschätzung der internationalen Krebsforschungsagentur (IARC) und folgt der Bewertung durch das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA).

Die ECHA beruft sich dabei - wie die anderen Behörden auch - auf Studien die von der Industrie durchgeführt wurden und die nicht öffentlich zugänglich sind. Somit können sie nicht von unabhängigen WissenschaftlerInnen überprüft werden.

Dagegen gibt es zahlreiche öffentliche Studien, die auf das Krebsrisiko sowie die fortpflanzungs- und erbgutschädigende Wirkung von Glyphosat hinweisen. Das ist besorgniserregend, denn Glyphosat wird regelmäßig in Nahrungsmitteln, der Umwelt und sogar im Menschen selbst nachgewiesen. Das Umweltbundesamt warnt außerdem vor gravierenden Auswirkungen auf die Artenvielfalt.

Hat Monsanto Glyphosat-Studien beeinflusst?

Fast zeitgleich mit der Veröffentlichung der ECHA-Einschätzung wurde bekannt, dass der Pestizidkonzern Monsanto, der Glyphosat erfunden hat, an vermeintlich unabhängigen Studien über den Unkrautvernichter maßgeblich beteiligt war. Das geht aus öffentlich gewordenen unternehmensinternen Emails hervor, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Monsanto hat demnach sowohl auf WissenschaftlerInnen als auch auf die amerikanische Umwelthörde EPA eingewirkt. Außerdem soll der Konzern eine eigenständige Untersuchung von Glyphosat durch das amerikanische Gesundheitsministerium verhindert haben.

Die Dokumente wurden während eines Gerichsverfahrens in Kalifornien auf Anweisung des Richters öffentlich, in dem Krebsopfer gegen Monsanto klagen. Die Betroffenen leiden am Non-Hodgkin-Lymphom, einer bösartigen Erkrankung des Lymphsystems, für das sie Glyphosat verantwortlich machen. Auch auf einen Zusammenhang von der Entstehung von Non-Hodgkin-Lymphomen und Glyphosat weisen zahlreiche Studien hin.

Wie geht es jetzt weiter?

Nach einer redaktionellen Kontrolle übergibt die ECHA ihre Bewertung an die EU-Kommission. Diese erklärte, sie habe die Bewertung zur Kenntnis genommen. Die Diskussionen mit den EU-Mitgliedstaaten sollen nach Eingang der endgültigen Version wiederaufgenommen werden. Ein Sprecher der Kommission teilte mit, dass die Einschätzung der Chemikalienagentur vor der Sommerpause erwartet werde.

Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat

Zahlreiche Studien liefern Belege für die Gefährlichkeit von Glyphosat für Mensch und Umwelt. Deshalb muss der Stoff aus dem Verkehr gezogen werden. Unveröffentlichte Industrie-Studien dürfen nicht länger als Grundlage für eine Bewertung des gesundheitlichen Risikos dienen.

Gemeinsam mit vielen anderen Organisationen haben wir eine Europäische Bürgerinitiative (EBI) gestartet, mit der wir ein EU-weites Glyphosat-Verbot und den Schutz der Menschen und der Umwelt vor giftigen Pestiziden fordern. Mit mindestens einer Million Stimmen aus ganz Europa wollen wir der EU-Kommission zeigen, dass die Mehrheit der Europäerinnen und Europäer kein Glyphosat auf ihren Feldern und Tellern will! Außerdem fordern wir Veränderungen im wissenschaftlichen Beurteilungsprozess der EU von Pestiziden sowie EU-weite, obligatorische Reduktionsziele für den Gebrauch von Pestiziden.

Beteiligen Sie sich jetzt an der Europäischen Bürgerinitiative! 

Quelle: Rundbrief vom Umweltinstitut München http://www.umweltinstitut.org



23.02.17 Wollen die doch direkt vor meinen Bienen die Eierfabriken bauen

Promis unterstützen BI "Contra Eierfabrik"

Zehlendorf (OGA) Der niedersächsische Landwirt Josef Vortallen hat die Anträge zur Genehmigung für zwei Legehennenanlagen in Zehlendorf eingereicht. Die Bürgerinitiative "Contra Eierfabrik Oranienburg" erhält unterdessen prominente Unterstützung.

Schauspieler Ben Becker will die Bürgerinitiative ebenso unterstützen wie Starköchin Sarah Wiener.

Zwei identische Ställe für jeweils 21 000 Hühner will Josef Vortallen in Zehlendorf errichten. Dazu hat er über seine Firmen "Vortallen Legehennenbetrieb" und "Zehlendorfer Bio Ei GmbH" am Anfang des Monats die notwendigen Anträge für die immissionsschutzrechtliche Prüfung beim Landesamt für Umwelt gestellt. Nun werde ein Verfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz eingeleitet, teilte das Amt auf Anfrage mit. Nach der Prüfung der Unterlagen komme es zur Beteiligung der Öffentlichkeit. "Hierzu müssen regelmäßig auch die Fachbehörden beteiligt werden", sagte Annett Rohde vom Landesamt.

Sollte das Vorhaben die immissionsschutzrechtliche Genehmigung erhalten, will Vortallen gemeinsam mit dem Betreiber des Oberhavel Bauernmarkts, Jan Henrik Roest, eine identische Doppelanlage mit weiteren 42 000 Legehennen zur Produktion von Bio-Eiern bei Schmachtenhagen realisieren. Die Eier aus den Anlagen sollen gemeinsam vermarktet werden.

Die Bürgerinitiative "Contra Eierfabrik Oranienburg" (BI) erhält derweil prominente Unterstützung. Die Fernsehköchin Sarah Wiener spricht sich gegen die geplanten Anlagen aus und bezeichnet diese als "industrielle Tierfabriken". "Was wir brauchen, ist eine zukunftsfähige Landwirtschaft", sagte Wiener.

Der Schauspieler Ben Becker, dessen Pferd auf dem Goldnebelhof in Zehlendorf steht, will in Oranienburg eine Lesung abhalten, deren Erlös der BI zufließen soll. "Wir brauchen Geld für die kommenden juristischen Auseinandersetzungen", sagte BI-Sprecherin Heike Bartel. Die BI will gegen die Errichtung der Stallanlagen klagen. Sie plane daher unter anderem ein Osterfeuer, eine Tombola zum Zehlendorfer Dorffest und eine Beteiligung am Oranienburger Drachenbootrennen, so Bartel.

MOZ Märkische Online Zeitung


14.10.16 Biomimikry - was Unternehmen vom Schwarm lernen können: Durch aufwendige Erhebungen generieren die Wissenschaftler große Datensätze über das Verhalten der Tiere. Die genaue Analyse ist wichtig für Biomimikry. Denn durch sie lassen sich Mechanismen der Natur auf Unternehmen, Organisationen und andere menschengeschaffene Systeme übertragen. Die Schwarmdaten sollen dazu dienen, den Verkehr der Zukunft zu organisieren – wenn Autos autonom fahren und nicht mehr mit Benzin. "Das Problem ist, dass Elektroautos heute über Nacht aufgeladen werden müssen, dafür fehlt oft Zeit", sagt Forscher Tim Landgraf von der FU-Berlin. Irgendwann sollen sich Fahrzeuge deshalb verhalten wie Bienen: "Die Autos werden sich dann während der Fahrt im Schwarm aufladen."

tagesspiegel.de

Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaftsnews

15.9.16 Monsanto-Übernahme ist perfekt: Traurige Nachricht für die Bienen!

Die Milliardenübernahme des US-Biotechnologiekonzerns Monsanto durch Bayer ist perfekt. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern hatte das Angebot für Monsanto zuvor noch einmal erhöht. Vorausgegangen war ein monatelanges Ringen der beiden Konzerne. Bayer und Monsanto unterzeichneten eine bindende Fusionsvereinbarung, die Bayer die Übernahme von Monsanto für 128 US-Dollar je Aktie in bar ermöglicht. Das entspricht einem Kaufpreis von rund 66 Milliarden Dollar. Der Monsanto-Deal ist die bislang größte Übernahme durch einen deutschen Konzern und macht Bayer zur weltweiten Nummer eins im Geschäft mit Agrarchemie.
tagesspiegel.de, faz.net, handelsblatt.com


Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaftsnews



14.9.16 Ende im Monsanto-Poker?:

Für die Aufsichtsräte von Bayer geht es am Mittwoch um eine der wichtigsten Entscheidungen in der Geschichte des Leverkusener Konzerns. Sie beraten über die Übernahme von Monsanto. 65 Milliarden Dollar bietet Bayer bereits, am Ende könnten es noch mehr sein. Eine Einigung ist greifbar nahe. Die beiden Konzerne wollten sich bei einem Preis von rund 129 Dollar je Monsanto-Aktie einigen, erfuhr das Handelsblatt aus Kreisen des Bayer-Konzerns.
handelsblatt.com


Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaftsnews


27.8.16 Hungrige Vielflieger -
Hummeln sind empfindliche Umwelt-Indikatoren:

Der Neurobiologe Randolf Menzel hält ein detailreiches Datenmaterial für unabdingbar: "Je mehr Informationen wir haben, umso besser können wir die Hummeln schützen."

Interview vom 18.7.16 3sat.online - Mediathek


20.7.16 Monsanto lehnt erhöhte Bayer-Offerte ab:

Bayer bietet Monsanto 125 statt 122 Dollar pro Aktie, um den Saatgutriesen zu übernehmen. Der US-Saatgutriese Monsanto gibt sich mit der aufgestockten Übernahmeofferte von Bayer noch nicht zufrieden. Das Angebot sei "finanziell unangemessen" und reiche noch nicht aus, um die Aktionäre zur Annahme zu bewegen, erklärte Monsanto. Bayer hält trotz der erneuten Zurückweisung durch den US-Saatgutriesen an seiner Übernahmeofferte fest.
wiwo.detagesspiegel.defaz.net


Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaftsnews


15.7.16  Monsanto buhlt um BASF, Bayer buhlt um Monsanto:

Der von Bayer umworbene US-Saatgutspezialist Monsanto soll Gespräche mit BASF über eine Kombination der jeweiligen Agrochemie-Sparten wieder aufgenommen haben. Die Amerikaner prüften verschiedene Transaktionen einschließlich der Übernahme des BASF-Geschäfts mit Lösungen für die Agrarwirtschaft, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Bayer legt im Ringen um den US-Saatgutriesen Monsanto nach. Der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern bietet nun 64 Milliarden Dollar und will die Amerikaner damit zum Einlenken bewegen.
tagesspiegel.de, faz.net (BASF), handelsblatt.com, spiegel.de (Bayer)

Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaftsnews


30.6.16 Monsantos Gewinn bricht ein:

Nach der Ablehnung der 62 Milliarden Dollar schweren Übernahmeofferte von Bayer zeigt sich Monsanto weiter offen für Gespräche mit dem Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern. Zugleich spreche Monsanto aber auch mit anderen über alternative strategische Möglichkeiten. Die Quartalszahlen von Monsanto dürften den Amerikanern nicht bei ihren Forderungen nach einer höheren Offerte helfen. Im dritten Quartal seines Geschäftsjahres brach der Nettogewinn des Saatgutriesen um 37 Prozent auf 717 Millionen Dollar ein.
faz.net, handelsblatt.com

Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaftsnews

22.6.16 Heute macht mich der geplante Bau einer  Legehennenfabrik(en) vor unserem Haus zu schaffen. Eine Mail an die "Grünen" im Brandenburger Parlament soll Beruhigung für uns sorgen:

Liebe Grüne und Bündnis Politiker in Brandenburg,
als direkt Betroffener möchte ich mich bei Ihnen persönlich für die Nöte und Sorgen der Anwohner in den oben genannten Ortschaften melden.
Seit einigen Tagen werden wir in den örtlichen Nachrichten des Oranienburger Generalanzeigers über die Planungen von 4 Legehennenmastbetrieben in den obigen Ortschaften mächtig aufgeschreckt und durch einander gewirbelt.

Der Ärger der Bewohner richtet sich in erster Linie an die -2- Investoren des Schmachtenhagener Bauernmarktes, die aus dem Emsland und aus Holland kommen. Bemerkenswerter weise sind die Investoren nicht aus dieser Region, das spricht alleine schon für viele Ungereimtheiten, die von uns Bürger nicht hingenommen werden will. In Holland sind derartige Anlagen z.B. nach meinem Kenntnisstand wegen der dortigen Wasserschutzverordnungen nicht erlaubt, aber wohl bei uns ?

Zum anderen richtet sich die massive Kritik, die in der Bevölkerung fast ausnahmslos einstimmig ist, gegen die Politiker. Hier sind wohl ein Ortsvorsteher Mücke in Zehlendorf zu nennen, der eine sehr umstrittene zweigleisige Position inne hat. Zum anderen die Landespolitik, die wohl nach unserer Ansicht bis heute mächtig schläft und uns alleine lässt.

ich habe mich entschieden Ihre Partei von diesen vielen Ungereimtheiten zu Informieren, da sie in den letzten Tagen wohl in Ihrem Parteiprogramm den Kampf gegen Massentierhaltung aufgenommen hatten. Ein sehr lobenswerter Grundsatz der heutigen Politik. Wo bleiben da die anderen Parteien ?

Ich selbst bin waschechter Berliner und mit meiner Familie nach der Wende nach Wensickendorf gezogen. Hier haben wir uns ein Paradies aufgebaut, zudem auch seit Mai 2015 meine Bienen gehören. Ich habe mit diesen sehr friedfertigen Tieren noch sehr viel vor, zur Zeit habe ich ca. 250.000 fleissige Bienen, die für Bestäubung in Wensickendorf und Umgebung innerhalb eines 3,5 Kilometerradius sorgen. Unsere Bienen fliegen nicht nur zu den Nektar -und Pollenplätzen, sondern auch zu den Wasserstellen. Auskundschafterinnen sorgen jeweils dafür, wo es was gibt. Nun sollen diese halbe Million Legehennen in -4- Stallungen á 20 x 100 Meter untergebracht werden. Auch diese Tiere brauchen Wasser. Es ist nicht auszuschließen, dass unsere Bienen diese Wasserstellen entdecken, doch da wären sie dem Fresstrieb der Legehennen schutzlos ausgesetzt. Ich sage dem natürlichen Umgang mit solchen Situationen mit den Gänsen und Hühnern unserer Nachbarn ist kein Problem, da es sich hierbei um Mengen handelt, die den ökologischen Naturverlauf in einem vernünftigen Verhältnis gegenüber steht. ca. 250 Bienen sterben an den Wassertränken meiner Nachbarn und Meine Königinnen (ich habe mehre davon) legen pro Tag bis zu 10.000 Stifte/Eier, sodass jeden Tag die gleiche Menge Bienen schlüpfen wird. Wie das aber bei 500.000 Legehennen sein wird, macht mich sehr unruhig.

Ich bitte Sie von den Ängsten der Bürger obiger Ortschaften Kenntnis zu nehmen. Wir sind dabei eine Initiativ zu gründen, doch möchten ich diesmal hierzu Ihre Partei als Partner mit dabei haben, denn gemeinsam sind wir stark!

Bei mir im Garten summt es ganz kräftig,
in diesem Sinne


Mit freundlichen Grüßen

Peter-Michael Thiemer


18.6.16 Heute erhielt ich folgende Email von Campact:

Lieber Peter Thiemer,

ein toller Erfolg im Kampf gegen das Bienensterben: Wenn die Landwirt/innen nach dem Sommer ihr Wintergetreide aussäen, dürfen sie dabei keine gefährlichen Neonikotinoide auf die Äcker bringen. Denn die Pestizide, die für Bienen tödlich sind, bleiben verboten – auch dank Ihres Engagements. Haben Sie herzlichen Dank für Ihren Einsatz!

Eigentlich wollte Agrarminister Christian Schmidt (CSU) die Neonikotinoide, die er im vergangenen Jahr noch verboten hatte, teilweise wieder erlauben. Doch innerhalb von wenigen Tagen unterzeichneten Sie und mehr als 470.000 weitere Campact-Unterstützer/innen den Appell für die Bienen. Mit ihren Spenden finanzierten sie Anzeigen in drei wichtigen Zeitungen in Schmidts politischer Heimat Bayern. So machten wir unseren Appell, den wir zusammen mit dem Imkerbund DBIB gestartet hatten, unter CSU-Wähler/innen bekannt.

Die Kritik saß: CSU-Minister Schmidt scheut das Image als Bienenfeind – und hat seine Verordnung nun still und heimlich entschärft. Mit Neonikotinoiden behandeltes Wintergetreide will er langfristig verbieten. Aus dem Landwirtschaftsministerium war zu hören, dass auch unser Protest diesen Kurswechsel angestoßen hat.

Das ist eine bittere Niederlage für die Lobbyisten der Chemiekonzerne. Sie hatten gehofft, mit ersten Ausnahmen vom Verbot bald wieder gute Geschäfte mit den Pestiziden machen zu können. Doch diesen Coup konnten wir zusammen verhindern. Ein Erfolg, der zeigt, was wir Bürger/innen gemeinsam erreichen können.

Als Bürgerbewegung hat Campact sich inzwischen den Ruf erarbeitet, besonders hartnäckig für progressive Politik einzutreten. Politiker/innen wissen: Campact-Aktive kommen wieder – bei Aktionstagen, auf Demos oder sie wenden sich mit Telefon-Aktionen direkt an die Entscheidungsträger/innen. Deswegen reicht, wie in diesem Fall auch, manchmal schon ein veröffentlichter Appell, um einen Erfolg zu erzielen.

Diese Hartnäckigkeit ermöglichen zehntausende Bürger/innen, die Campact regelmäßig mit ihren Beiträgen unterstützen und so unsere finanzielle Unabhängigkeit als Bürgerbewegung sichern. Mit dauerhaftem Protest und wirkungsvollen Aktionen am Thema dranbleiben und am Ende progressive Politik durchsetzen – das schaffen wir nur dank der Campact-Förderer/innen.


15.6.16     Das ENDE von Monsanto?! von AVAAZER erhielt ich heute folgende Mail, die ich Euch/Ihnen nicht vorenthalten möchte:

Liebe Avaazerinnen und Avaazer,

ich kann es selbst kaum glauben. In wenigen Monaten könnte Europa tatsächlich das Pflanzengift verbieten, auf dem das gesamte Geschäftsmodell von Monsanto basiert!

Glyphosat vernichtet *alles* — mit Ausnahme von Monsantos gentechnisch veränderten Pflanzen. So verwandelt es unseren Planeten in ein ökologisches Brachland, auf dem nur noch Gen-Pflanzen gedeihen können. Es ist apokalyptisch.

Schlimmer noch: Der Einsatz von Glyphosat steigt rasant. Bei 90 Prozent von uns wurde es im Körper gefunden und laut einer neuen Studie verursacht es wahrscheinlich Krebs!

Im Einsatz gegen die Neuzulassung von Glyphosat in Europa haben wir letzte Woche einen großen Erfolg erzielt. Alle sagten uns, es sei unmöglich — doch wir haben das Blatt gewendet! Der führende EU-Politiker Pavel Poc sagte: „Avaaz ist zweifelsohne die treibende Kraft beim Thema Glyphosat.“

Die EU entscheidet in den kommenden Monaten über das Verbot. Dies ist der kritische Moment – wenn 40.000 von uns in den nächsten 24 Stunden dazu beisteuern, können wir einen Plan in die Wege leiten, um unabhängige Forschung zu finanzieren, den Druck auf Entscheidungsträger aufrechtzuerhalten und einen Erfolg in Europa einzufahren, der weltweite Kreise zieht.

 Unser Planet ist ein unglaublich sensibles und verflochtenes Ökosystem, das Monsanto mit seinem Landwirtschaftsmodell zu verwüsten droht. Wissenschaftlern zufolge steuern wir wahrscheinlich geradewegs auf sogenannte "Kipppunkte" in unserer Biodiversität zu, an denen immer mehr Ökosysteme zusammenbrechen und eine für uns unkontrollierbare Kettenreaktion auslösen könnten. Es ist wie beim Klimawandel: Wir sind so mächtig geworden und gleichzeitig so unvernünftig geblieben, dass wir das Überleben des Planeten bedrohen, der uns alle am Leben erhält.

Lasst uns weise sein. Jetzt entscheidet sich, wie die Menschen auf diese Gräueltaten gegenüber der Natur und unserer Zukunft reagieren. Und wir stehen dabei an vorderster Front. Jeder Erfolg von Avaaz ist den Millionen von uns zu verdanken, die sich persönlich dafür entscheiden, zu vertrauen, zu hoffen und zu handeln. Lasst uns diese Entscheidung jetzt gemeinsam treffen.

Mit Hoffnung und Entschlossenheit,

Ricken und das Avaaz-Team

P.S.: In den nächsten 18 Monaten sind die Stimmen von Wissenschaftlern, Ärzten und Landwirten entscheidend. Sind Sie Onkologe(in), ein(e) Wissenschaftler(in), der/die in einem Bereich forscht, der mit der Zulassung von Glyphosat zu tun hat, oder ein(e) Landwirt(in), der/die Erfahrungen mit diesem Herbizid oder alternativen nachhaltigen Methoden hat? Dann geben Sie dem Avaaz-Team bitte hier darüber Bescheid.

Quellen:

EU-Abstimmung: Keine Mehrheit für Neuzulassung von Glyphosat (Spiegel Online)
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/glyphosat-keine-mehrheit-fuer-neuzulassung-bei-eu-abstimmung-a-1096028.html

Volltreffer bei Glyphosat (Avaaz)
https://secure.avaaz.org/de/nothing_we_cant_do/

"Dramatische Verarmung in der Artenvielfalt in Ackerlandschaften" (Deutschlandfunk)
http://www.deutschlandfunk.de/umweltbundesamt-zu-glyphosat-folgen-dramatische-verarmung.697.de.html?dram:article_id=354416

Und auf Englisch:

What Do We Really Know About Roundup Weed Killer? (National Geographic)
http://news.nationalgeographic.com/2015/04/150422-glyphosate-roundup-herbicide-weeds/

Bill Nye on Glyphosate: ‘We Accidentally Decimated the Monarch Butterfly Population’ (EcoWatch)
http://ecowatch.com/2015/07/22/bill-nye-glyphosate/

The Rise of Superweeds—and What to Do About It (Union of Concerned Scientists)
http://www.ucsusa.org/sites/default/files/legacy/assets/documents/food_and_agriculture/rise-of-superweeds.pdf
 


7.6.16 Hier Auszüge aus der Einladung zur traditionellen Veranstaltung "der Lange Tag der Stadtnatur" am 18./19.6.16 - mit der Chance etwas für den Bienenschutz zu werben - vom Imkerverein Steglitz e.V. !

Liebe Imkerfreunde,

der Lange Tag der Stadtnatur ist für uns traditionell die Chance, für den Bienenschutz zu werben. Wir begeistern für die Honigbiene, in dem wir jung und alt, Männlein und Weiblein mit unserer Leidenschaft "anstecken".

Das Programm zum Langen Tag der Stadtnatur liegt in allen Kaiser's Filialen aus. Es ist auch unter www.langertagderstadtnatur.de abrufbar. Die Beiträge unseres Vereins habe ich nachstehend zusammengestellt.

In diesem Sinne bis bald
Euer

Franz Bertsch
Vorsitzender Imkerverein Steglitz e.V.




7.6.16 Landwirtschaftsminister Schmidt bedauert Glyphosat-Entscheidung: In der EU fand sich keine Mehrheit für eine weitere Zulassung des Unkrautgifts Glyphosat. Christian Schmidt bedauert, dass trotz wissenschaftlicher Expertise Politik nach Belieben gemacht würde. Die SPD war von der Unbedenklichkeit durch die bisherigen Studien nicht überzeugt. Deutschland enthielt sich bei der Abstimmung in Brüssel, weil sich Union und SPD nicht einigen konnten. Glyphosat steht im Verdacht, das Risiko von Krebserkrankungen zu erhöhen.

Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Politik


welt.de, n-tv.de


6.6.16 Wieder hat die EU-Kommission keine Mehrheit für eine Verlängerung von Glyphosat zustande bekommen - auch ihr Kompromissvorschlag für eine kurzfristige Neuzulassung fand nicht die nötige Zustimmung. Die Bundesregierung hatte sich enthalten. Nun soll ein Vermittlungsausschuss ran.

Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaft

Tagesschau.de, Deusche-Wirtschafts-Nachrichten.de, Spiegel Online

2.6.16 EU-Kommission will Glyphosat-Zulassung verlängern: Die EU-Kommission will die Zulassung des umstrittenen Pflanzenschutzmittels Glyphosat in Europa um zwölf bis 18 Monate vorläufig verlängern. Dieser Vorschlag soll den Vertretern der 28 EU-Mitgliedstaaten am kommenden Montag zur Abstimmung vorgelegt werden, wie der zuständige EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis am Mittwoch in Brüssel sagte. Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) soll in den nächsten Monaten eine Studie abschließen, die Aufschluss über mögliche Gefahren von Glyphosat geben soll.

Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaft

tagesspiegel.de, zeit.de, faz.net

2.6.16 Regierung weiter uneins wegen Glyphosat:

Die Regierung ringt weiter um eine gemeinsame Position zur weiteren Zulassung des Unkrautvernichters. Die Willensbildung sei noch nicht abgeschlossen, sagte Innenminister Thomas de Maiziere bei der Regierungsbefragung im Bundestag. Während Kanzlerin Angela Merkel und Agrarminister Christian Schmidt die Nutzung weiterhin erlauben wollen, warnt die SPD vor möglichen Gesundheitsrisiken. Die EU-Kommission will die Zulassung des umstrittenen Pflanzenschutzmittels in Europa um 12 bis 18 Monate vorläufig verlängern.

Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Politik
n-tv.de (Regierung), tagesspiegel.de (Kommission)


27.5.15 Monsanto-Übernahme-Poker geht in neue Runde: 

Der US-Saatgutriese Monsanto hat die Bayer-Offerte von 122 Dollar je Aktie oder insgesamt 62 Milliarden Dollar als finanziell inadäquat zurückgewiesen, zugleich aber auch Gesprächsbereitschaft signalisiert. Bayer nahm den Ball umgehend auf und bekräftigte das Ziel, die Transaktion zum Abschluss zu bringen. Beobachter sehen das als klares Signal, dass Bayer bereit ist, beim Preis noch nachzulegen. Die Verhandlungen zwischen beiden Firmen, so die Erwartung, dürften schon in den nächsten Tagen mit Hochdruck weitergeführt werden. Die meisten Analysten gehen davon aus, dass Monsanto eine Bewertung von mindestens 135 bis 140 Dollar je Aktie einfordern wird.

Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaft

handelsblatt.com



26.5.16  Liebe Imkerfreunde,

der Bundeslandwirtschaftsminister veranstaltet am 21. Juni 2016 in Berlin die Konferenz „Bienen in der Kulturlandschaft“. Anbei die Einladung des Ministers mit der Bitte, Euch recht zahlreich anzumelden.

Sehr geehrte Damen und Herren,

„Viele Akteure – ein Ziel“, das ist mein Motto für den Schutz der Bienen! Denn wir alle sind auf diese Bestäuber angewiesen. Das Albert Einstein zugeschriebene Diktum bringt es auf den Punkt: „Wenn die Bienen verschwin- den, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Men- schen mehr.“

Insgesamt sind zirka 80 Prozent unserer 2.000 bis 3.000 heimischen Nutz- und Wildpflanzen auf die Bienen als Bestäuber angewiesen. Und auch der Beitrag der Bienen zum Bruttosozialprodukt ist beeindruckend: Allein der wirtschaftliche Nutzen ihrer Bestäubungsleistung wird in Deutschland auf jährlich zwei bis vier Milliarden Euro geschätzt. Daneben spielen auch Bienenerzeugnisse wie Wachs, Pollen und natürlich vor allem der Honig eine wichtige Rolle.

Trotz der hohen ökologischen und ökonomischen Bedeu- tung der Bestäuber, sind insbesondere die Honigbienen aber auch andere Bestäuber existenziell bedroht. Das Zusammenwirken verschiedener Faktoren, zum Beispiel eine Vielzahl von Krankheiten, ungünstige Witterungs- bedingungen oder abnehmende blütenreiche Flächen, die Bienen als Nahrungsgrundlage dienen, führt zu hohen Bienenverlusten.

Mein Ziel ist es daher, mit meinem Haus die Bedeutung der Biene und der Verbesserung ihrer Lebensbedingun- gen in das Rampenlicht zu rücken. Wir tun dies für eine breite Öffentlichkeit mit Maßnahmen wie der erfolgrei- chen Bienen-App, die das Interesse an den Tieren weckt und es jedem Balkongärtner erleichtert, ein bienen- freundliches Umfeld zu gestalten. Mit dem „Deutschen Bienenmonitoring“ liefern wir entscheidende wissen- schaftliche Grundlagen für die Ursachenforschung hinsichtlich der beobachteten Bienenverluste. Und auch die für dieses Jahr vom Bundesministerium für Ernäh- rung und Landwirtschaft ausgerichteten Bienenkon- ferenzen in Mayen, Berlin und Nürnberg werden einen wichtigen Beitrag leisten, um konkrete Konzepte für die Verbesserung der Situation von Bienen und Bestäubern herauszuarbeiten.

Den Schulterschluss suche ich dabei auch, aber nicht
nur mit den Imkerinnen und Imkern. Gerade angesichts der zunehmenden Flächennutzungskonkurrenzen in unserer Kulturlandschaft können Städte und Gemeinden sowie Bürgerinnen und Bürger wichtige Beiträge zum Erhalt unserer Bienen leisten.

Getreu dem Motto „Viele Akteure – ein Ziel“ lade ich Sie herzlich zur Bienenkonferenz ein und bin gespannt auf die Ergebnisse – für den Erhalt unserer Bienen.

Ihr
Christian Schmidt MdB
Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft

Die Anmeldung ist ausschließlich online möglich unter: www.bmel.de/bienenkonferenz

26.5.16 Wir Natur -und Bienenfreunde müssen weiter bangen - Von SumOfU erhielt ich eben eine Email mit folgendem Inhalt:


Wow! In weniger als 2 Tagen haben mehr als 150 000 Menschen ihre Stimme gegen Bayer's Übernahmepläne erhoben. Zahlreiche Zeitungen haben bereits über den Protest der SumOfUs-Gemeinschaft berichtet. Unterschreiben auch Sie und helfen Sie die Mega-Fusion von Bayer und Monsanto zu verhindern!

Bayer will Monsanto kaufen. Diese Übernahme wäre ein Albtraum für Verbraucher und Umwelt.

Fordern Sie Bayer auf, seine Übernahmepläne zu stoppen!

PETITION UNTERZEICHNEN
Peter-Michael,

Bayer will Monsanto übernehmen. Das heißt: Bienenkiller-Chemie, genmanipuliertes Saatgut und Unkrautvertilger, die wahrscheinlich krebserregend sind -- alles aus einer Hand, vertrieben von einem globalen Megakonzern mit quasi Monopolstellung. Ein absolutes Horrorszenario!

Bayer und Monsanto sind jeder für sich schon schlimm genug. Sie verklagen Staaten, schädigen die Umwelt und nutzen ihre Marktmacht gnadenlos aus. Wenn diese beiden an einem Strang ziehen, wird es eng.

Aber noch können wir diese Mega-Fusion verhindern. Allein die Ankündigung hat die Bayer-Aktie um 8% fallen lassen -- der schlechte Ruf von Monsanto macht auch Aktionären Angst. Mit einer großen öffentlichen Kampagne können wir jetzt dafür sorgen, dass die Kosten dieser Übernahme für Bayer untragbar werden.

Rufen Sie Bayer jetzt auf, seine Übernahmepläne für Monsanto zu stoppen!

Aktuell verhandelt die EU über eine Wiederzulassung des Herbizids Glyphosat, das von Monsanto unter dem Namen Roundup verkauft wird -- es steht unter dem Verdacht, Krebs zu verursachen. Gleichzeitig verklagt Bayer die EU-Kommission: Sie hat Bayers Neonikotinoide weitgehend verboten, weil diese Pestizide für das weltweite Bienensterben mitverantwortlich sind und damit unsere Ernährungsgrundlage bedrohen.

Wenn Monsanto und Bayer fusionieren, geht von diesem Riesenkonzern erhebliche Gefahr für Mensch und Umwelt aus. Hat sich Bayer erst einmal Monsantos Geschäft mit genmanipuliertem Saatgut unter den Nagel gerissen, wird der Konzern alles dafür tun, den europäischen Markt damit zu fluten.

Das müssen wir verhindern!

Fordern Sie Bayer auf, Monsanto nicht zu übernehmen!

Wenn wir gemeinsam handeln, können wir auch riesigen Konzernen wie Bayer und Monsanto die Stirn bieten. Unsere Erfolge sprechen für sich: erst letzte Woche ist uns ein Etappensieg gegen Monsantos Glyphosat gelungen. Schon zum zweiten Mal musste die EU-Kommission in letzter Sekunde die Abstimmung über eine Wiederzulassung von Monsantos Gift verschieben -- weil immer mehr Staaten ihre Zustimmung verweigern. Der öffentliche Druck zeigt Wirkung.

Wir konnten auch große Fortschritte beim Schutz der Bienen gegen Bayers giftige Neonikotionoide verbuchen. Auch dank des stetigen Drucks von SumOfUs-Mitgliedern hat Frankreich ein Verbot der Bienen-Killer-Pestizide beschlossen.

Wenn so eine Fusion aber erstmal zustande kommt, wird es für uns viel schwerer werden Bayer und Monsanto Einhalt zu gebieten. Wir müssen jetzt handeln, um diesen riesigen Konzern zu verhindern.

Unterzeichnen Sie jetzt gegen die Fusionierung von Monsanto und Bayer!


Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Anne, Wiebke und das Team von SumOfUs


26.5.16 Warum nicht mal Honig - anstatt Zucker !

- TALKSHOW -
Menschen bei Maischberger:

Droge Zucker: Macht die Lebensmittelindustrie uns süchtig? Grünen-Politikerin Renate Künast sorgt mit ihrer Gleichsetzung von Tabak und Zucker für Aufsehen. Die Industrie füge bei immer mehr Lebensmitteln Zucker hinzu. Künast kritisiert zudem die Blockadepolitik der Zuckerlobby gegen die WHO-Empfehlung, nicht mehr als 10 Prozent des täglichen Kalorienbedarfs aus Zucker zu bestreiten. Christoph Minhoff, Sprecher der Lebensmittelindustrie, sagt, die Behauptung, Zucker könne süchtig machen, sei wissenschaftlich nicht belegt. Von staatlicher Bevormundung beim Zuckerkonsum oder einer Steuer auf zuckerhaltige Lebensmittel hält er nichts.

Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaft

daserste.de

Ich empfehle das Buch "Die Honig-Diät" zu lesen, denn hier wird sehr gut beschrieben, dass der Mensch beim Zuckerkonsum Insulin produziert und somit auch Fett. Und das ist beim Honigkonsum eben nicht der Fall, obwohl der auch Süß ist.


25.5.16 Monsanto lehnt Bayers Angebot ab:

Der US-Agrarchemiekonzern hat das Milliarden-Übernahmeangebot von Bayer abgelehnt. Der Monsanto-Verwaltungsrat habe den Vorschlag einmütig als unvollständig und finanziell unzulänglich beurteilt, doch bleibe das Unternehmen für weitere Gespräche aufgeschlossen, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung. Bayer hatte für den US-Saatgut- und Pestizidhersteller 62 Milliarden Dollar (55,2 Milliarden Euro) geboten. Insidern zufolge sieht Monsanto zwar eine Logik in dem Zusammenschluss mit den Leverkusenern, will aber einen höheren Kaufpreis herausschlagen.

Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaft

tagesspiegel.de, faz.net, handelsblatt.com, sueddeutsche.de


25.5.16 SPD-Minister bleiben bei Nein zu Glyphosat:

Die SPD-geführten Bundesminister bleiben bei ihrem Nein zu einer Zulassungsverlängerung für das Pflanzenschutzmittel. Es sei offen, ob die Chemikalie krebserregend sei, sagte Umweltministerin Barbara Hendricks am Dienstag. Die Ablehnung sei demzufolge ein klares Bekenntnis zum Vorsorgeprinzip. Es sei seltsam, dass Gesundheitsminister Hermann Gröhe in der Frage, ob Glyphosat gesundheitsgefährdend sei, so seltsam ruhig geblieben sei, sagte Hendricks. Derweil hat der US-Agrarchemiekonzern Monsanto das Milliarden-Übernahmeangebot von Bayer abgelehnt.

Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaft

handelsblatt.com, faz.net, tagesspiegel.de (Monsanto)



25.5.16 - Müssen wir fürchten oder kämpfen ? -

Von Campact erhielt ich eben eine Email mit folgendem Inhalt:

Den Monster-Konzern verhindern

Bayer will Monsanto kaufen, um noch mehr Profit mit Glyphosat, Gentechnik und patentiertem Saatgut zu machen. Doch der Deal wankt. Jetzt müssen wir Bürger/innen zeigen: Wir wollen keinen Megakonzern, der unser Essen kontrolliert. Bringen wir den Deal zum Platzen!

Unterzeichnen Sie jetzt gegen den Mega-Deal
Lieber Peter-Michael Thiemer,

wenn dieser Deal kommt, entsteht ein Megakonzern, der fast alles kontrolliert, was wir essen: Bayer will den Agrochemie-Konzern Monsanto für 62 Milliarden US-Dollar kaufen. Das Kaufangebot ist eine Milliarden-Wette darauf, dass scheitert, wofür wir alle kämpfen: die Agrarwende hin zu einer bäuerlichen und ökologischeren Landwirtschaft. Denn nur, wenn Monsanto und Bayer noch mehr Profit mit Glyphosat, Gentechnik und patentiertem Saatgut machen, lohnt sich die Fusion überhaupt.

„Wir sind seit langem von Monsanto beeindruckt“[1], begründet Bayer-Boss Werner Baumann sein Interesse am Kauf des Ackergift-Herstellers. Doch damit scheint die Manager-Riege ziemlich allein zu sein: Viele Bayer-Aktionäre sind entsetzt – und der Aktienkurs ist in den vergangenen Tagen drastisch gefallen. Rating-Agenturen und Wirtschaftszeitungen warnen vor den Schulden, die der Kauf mit sich bringen würde. Und wie jetzt bekannt wurde, will Monsanto noch mehr Geld rausschlagen.[2] Der Deal wankt.  

Das ist unsere Chance: Jetzt müssen wir dem Management zeigen, dass auch die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher keinen Megakonzern für Gentechnik, Pestizide und Patente auf Saatgut will. Bisher setzte das Management auf das vermeintlich gute Image des Konzerns, der auch für Medikamente wie Aspirin steht. Wenn wir Bürger/innen uns jetzt laut und deutlich zu Wort melden, werden die Zweifel wachsen.

Unterzeichnen bis Samstag 200.000 Bürger/innen, veröffentlichen wir unseren Appell als große Anzeige im „Handelsblatt“ – der Pflichtlektüre für Manager.

Unterzeichnen Sie hier den Appell
Seit einigen Monaten ist unter den Agrochemie-Konzernen weltweit eine Fusionswelle in Gang. DuPont hat Dow geschluckt. Chem-China kauft gerade den bisherigen Pestizid-Marktführer Syngenta. Jetzt will Bayer beim Konzern-Monopoly nachziehen.

Bereits jetzt kontrollieren lediglich fünf Konzerne etwa 95 Prozent des europäischen Marktes beim Saatgut für Gemüse. Bei Mais-Saatgut sind es 75 Prozent. Gelingt Bayer der Monsanto-Deal, würde die Kontrolle über unsere Lebensmittel weiter monopolisiert.

Doch Bayer hat die Rechnung ohne uns gemacht. Eines der größten Geschäftsfelder von Monsanto könnte bald wegbrechen – es ist der Verkauf von Glyphosat. Allein mit diesem Pestizid erzielt Monsanto einen Milliarden-Umsatz.[3] Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir dafür gesorgt, dass die Wiederzulassung des Ackergifts in der EU auf der Kippe steht. Die EU-Kommission musste am vergangenen Donnerstag die Abstimmung über die Neuzulassung von Glyphosat erneut verschieben, weil es keine qualifizierte Mehrheit gab.

Dieser Erfolg zeigt: Wenn wir Bürger/innen zusammenstehen, können wir unglaublich viel erreichen – und auch den Bayer-Monsanto-Megakonzern verhindern. Bitte machen Sie mit!

Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell
Mit herzlichen Grüßen
Lara Dovifat, Campaignerin
Christoph Bautz, Campact-Vorstand

PS: Schon einmal arbeiteten Bayer und Monsanto zusammen. Von 1954 bis 1967 führten sie gemeinsam das US-amerikanische Joint Venture Mobay. Es produzierte Komponenten für das hochgiftige Entlaubungspestizid Agent Orange, eingesetzt im Vietnamkrieg. Noch heute leiden tausende Vietnames/innen unter Fehlbildungen und anderen gesundheitlichen Schäden. Jetzt müssen wir verhindern, dass die beiden Konzerne erneut zusammenkommen.[4]



24.5.16 Stürmische Zeiten

Die Finanzwelt entdeckt den Klimaschutz: Sie steckt Milliarden in erneuerbare Energien. Das ist in der Regel gut für die Umwelt - bringt aber neue Risiken

tagesspiegel.de



24.5.16 Unseren Bienen kommen die Glyphosat-Produzenten immer näher zum stechen - Bayer legt Monsanto-Angebot vor:

Der Bayer-Konzern will den US-Agrarchemiehersteller Monsanto für 62 Milliarden US-Dollar übernehmen. Das Dax-Unternehmen legte am Montag nach längeren Spekulationen ein offizielles Angebot vor. Demnach bieten die Leverkusener je Monsanto-Aktie 122 US-Dollar in bar, das Geschäft wäre nach aktuellem Kurs insgesamt etwa 55,2 Milliarden Euro wert. Die Offerte entspreche einem Aufschlag von 37 Prozent auf den Schlusskurs der Monsanto-Aktie vor zwei Wochen.

Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaft

tagesspiegel.de, faz.net, spiegel.de



20.5.15 EU vertagt Glyphosat-Entscheidung:

Sechs Wochen vor Ablauf der Zulassung für den Unkrautvernichter Glyphosat haben sich die EU-Staaten nicht auf eine gemeinsame Position einigen können. Bei einem Treffen von Vertretern der 28 Länder am Donnerstag in Brüssel kam nach Angaben aus EU-Kreisen nicht die nötige Mehrheit für oder gegen die Neuzulassung in Europa zustande. Zur formellen Abstimmung kam es gar nicht. Falls die EU-Staaten sich weiterhin nicht einigen können, müsste am Ende die EU-Kommission entscheiden. Die aktuelle Zulassung gilt noch bis zum 30. Juni.

Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaft

tagesspiegel.de, faz.net, tagesschau.de



20.5.16 Bayer spricht mit Monsanto über Übernahme:

Der deutsche Chemieriese Bayer will sein Agrargeschäft mit dem Kauf des amerikanischen Saatgutkonzerns Monsanto stärken. Vertreter von Bayer hätten sich kürzlich mit Mitgliedern der Monsanto-Geschäftsführung getroffen, um vertraulich über eine einvernehmliche Übernahme zu sprechen, teilte Bayer am Donnerstagmorgen mit. Monsanto war an der Börse zuletzt rund 42 Milliarden Dollar wert. Der Kurs schwankte in den vergangenen Tagen, nachdem es bereits vor einer Woche erste Berichte über ein Interesse von Bayer gegeben hatte. An der Börse stieß das Vorhaben zunächst auf Skepsis. Die Bayer-Aktien brachen zu Handelsbeginn um mehr als sieben Prozent auf 89,41 Euro ein.

Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaft

tagesspiegel.de, handelsblatt.com, welt.de



20.5.16 von Campact erhielt ich eben eine Mail mit folgendem Inhalt:

Betreff:     Glyphosat: DARUM ist dieser Tag spitze!
In der Verlängerung gewinnen wir

Wir haben gezittert, bis das Ergebnis kam. Doch jetzt ist klar: Das ist ein mächtiger Zwischenerfolg in Sachen Glyphosat! Die Wiederzulassung des Ackergifts ist ein zweites Mal gescheitert – dem Bürgerprotest sei dank. Bleiben Sie jetzt bitte dran – dann holen wir gemeinsam den Sieg gegen Monsanto.

Klicken Sie hier und werden Sie Campact-Förderer/in
Lieber Peter Thiemer,

was für ein fantastischer Etappensieg! Schon zum zweiten Mal verfehlte die EU-Kommission heute eine Mehrheit für die Wiederzulassung von Glyphosat. Dieser große Erfolg zeigt, was Bürgerprotest bewirken kann. Noch vor einem halben Jahr sah es so aus, als würde die EU das Monsanto-Gift ohne viel Widerstand wiederzulassen. Doch Frankreich und Italien stimmten bei einer Probeabstimmung mit Nein. Deutschland enthielt sich gemeinsam mit sechs weiteren Ländern – und wurde somit zum Zünglein an der Waage.

Vorausgegangen war eine Vollbremsung durch Umweltministerin Barbara Hendricks und Vize-Kanzler Sigmar Gabriel (beide SPD). Beeindruckt vom breiten Protest, hatte die SPD-Fraktion ihren Ministern klargemacht, dass sie sich gegen die Zulassung stellen müssen.[1] Agrarminister Christian Schmidt (CSU) konnte seinen Pro-Glyphosat-Kurs nicht durchsetzen.

Unser politischer Druck hat also gewirkt. Per Aktionstour hefteten wir uns Agrarminister Schmidt an die Fersen – und überreichten ihm unseren Appell mit inzwischen über 530.000 Unterschriften. Millionen Menschen sahen unser Video „Die Glyphosat-Lüge“, das wir europaweit in sechs Sprachen mit unseren Partnern verbreiteten.[2] Dass laut unserer europaweiten Umfrage 64 Prozent der Bürger/innen Glyphosat ablehnen, griffen sogar „Guardian“[3] und „LeMonde“[4] auf. Sie sehen, unsere Arbeit wird immer internationaler – das einzig Richtige bei europaweiten Entscheidungen.

Der EU-Kommission rennt jetzt die Zeit davon – denn zum 30. Juni läuft die Glyphosat-Zulassung aus! Doch noch haben wir nicht gewonnen. Nach der gescheiterten Sitzung heute wird die EU-Kommission jetzt versuchen, doch noch einen Kompromiss auszuhandeln. Um das zu verhindern, müssen wir uns jetzt mächtig ins Zeug legen – und brauchen Ihre Hilfe. Stärken Sie uns jetzt bitte den Rücken – und unterstützen Sie Campact als Förderer/in mit einem regelmäßigen Beitrag. Schon mit 5 Euro im Monat helfen Sie enorm.

Ja, ich fördere Campact regelmäßig
Jetzt wollen wir dafür sorgen, dass Deutschland bei einer nächsten Abstimmung in der EU über Glyphosat klar mit Nein stimmt. Hier unsere ersten Ideen, wie wir dranbleiben:

Im Fokus steht weiter Agrarminister Schmidt. Wenn er öffentlich auftritt, sind wir schon da. Dann konfrontieren wir ihn mit der Vielzahl wissenschaftlicher Studien, die die Krebsgefahr von Glyphosat belegen. Unsere Chance, ihn umzustimmen: Auch an der CSU-Basis sehen viele Wähler/innen Glyphosat äußerst kritisch.

Gleichzeitig wollen wir uns auf die Abgeordneten des Bundestags konzentrieren. Denn auch der Schwenk der SPD ging auf den Unmut in ihrer Bundestagsfraktion zurück. Wenn Campact-Aktive von den Abgeordneten der CDU/CSU in ihren Wahlkreisen ein Glyphosat-Verbot einfordern, könnte sich auch in der Unionsfraktion die Stimmung drehen.

Gemeinsam mit unseren Partnern in Europa wollen wir daran arbeiten, dass neben Frankreich und Italien noch mehr europäische Regierungen Nein zu Glyphosat sagen. Bei unserer europaweiten Glyphosat-Umfrage und dem Video in sechs Sprachen hat das hervorragend geklappt – ein echtes Erfolgsrezept.
Sie sehen, wir haben wieder viel vor. Unterstützen Sie uns, damit wir Glyphosat gestoppt bekommen – und die Agrarwende hin zu einer bäuerlichen und ökologischeren Landwirtschaft einläuten. Schon mit 5 Euro im Monat bringen Sie uns nach vorne.

Hier klicken und Campact fördern
Herzliche Grüße

Gerald Neubauer, Campaigner

PS: Vor zwei Tagen hat der englische „Guardian“ Ungeheuerliches aufgedeckt: Der Vorsitzende des UN-Gremiums JMPR, das am Montag Glyphosat für unbedenklich erklärte, ist gleichzeitig Vizepräsident eines Instituts, an das Monsanto 500.000 Dollar gespendet hat.[5] Monsanto ist einfach ein mieser Gegner. Wir brauchen jede nur denkbare Unterstützung, damit Monsanto am Ende verliert.



19.5.16 Bundesregierung könnte sich bei Glyphosat-Entscheidung enthalten:

Die Bundesregierung hat auch unmittelbar vor der Entscheidung der EU über eine Zulassungsverlängerung des Herbizids Glyphosat keine gemeinsame Haltung gefunden. Sollte eine Einigung nicht gelingen, wird sich Deutschland nach seinen Worten bei der Glyphosat-Abstimmung im sogenannten Ständigen Ausschuss der EU der Stimme enthalten. Unklar war, ob mit einer Enthaltung Deutschlands die von der EU-Kommission befürwortete Zulassungsverlängerung genügend Stimmen erhält.

Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaft

faz.net, nzz.ch


18.5.16 Keine Lösung im Glyphosat-Streit in Sicht:

Im Koalitionsstreit um eine erneute Zulassung des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat ist keine Annäherung in Sicht. Während Landwirtschaftsminister Christian Schmidt die SPD-Minister wegen ihrer ablehnenden Haltung attackierte, warnte Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel erneut vor einem möglichen Krebsrisiko. Im Ständigen Ausschuss der EU soll am Donnerstag eine Entscheidung fallen. Sollte das Kabinett sich nicht auf eine gemeinsame Haltung einigen, wird sich Deutschland der Stimme im Ausschuss enthalten. Das Kanzleramt soll nun vermitteln.

Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaft

tagesspiegel.de, dw.com


17.5.16 Streit um Glyphosat entzweit die Regierung:

Nachdem sich die sozialdemokratischen Minister im Kabinett, allen voran Umweltministerin Barbara Hendricks, gegen die EU-weite Zulassung des Pestizids stellten, warnte Landwirtschaftsminister Christian Schmidt Hendricks, davor, ihre Kompetenzen nicht zu überschreiten. Bleibt es bei dem Dissens der Ministerien, muss sich Deutschland bei der Abstimmung im Kreis der EU-Staaten am Donnerstag enthalten. Die Weltgesundheitsorganisation sieht derweil keinen Widerspruch in den verschiedenen Ergebnissen ihrer Untersuchungen zur Krebsgefahr durch Glyphosat.

Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaft

sueddeutsche.de



13.5.16 EILMELDUNG: Umweltministerin gegen Glyphosat, die Bienen freuen sich sehr darüber !

nach massenhaften Verbraucherprotesten gegen Glyphosat spricht die Umweltministerin Barbara Hendricks endlich ein Machtwort: Ihr Ministerium lehnt die Neuzulassung des gefährlichen Herbizides ab.

Diese Ansage hat Gewicht.

Zwar steht Agrarminister Christian Schmidt unerschütterlich zu Monsanto und dessen Ackergift, doch allein kann er sich nicht durchsetzen. Deutschland muss sich in der entscheidenden Abstimmung in Brüssel enthalten, wenn sich die Regierung nicht einig wird -- die EU-weite Wiederzulassung von Glyphosat stünde damit auf der Kippe.

Quelle: SumOfUs.org




13.5.16 - Den Bienen wird es freuen, nun sind die Gegner näher zum stechen !

Spekulationen um Übernahme von Monsanto durch Bayer oder BASF: Bayer denkt über ein Gebot für den amerikanischen Saatgutriesen Monsanto nach. Bayer habe intern wie auch mit Beratern die Möglichkeiten für einen solchen Schritt ausgelotet, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag. Einen Tag zuvor spekulierte die US-Webseite Streetinsider darüber, dass BASF eine Offerte vorbereite. Die beteiligten Unternehmen wollten die Meldungen nicht kommentieren. Dessen ungeachtet reagierte der Kapitalmarkt relativ heftig: Die Monsanto-Aktie stieg nach der Meldung im vorbörslichen US-Handel um 16 Prozent.

Quelle: Tagesspiegel Morgenlage Wirtschaft

handelsblatt.com , faz.net, welt.de



 
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