Bienenfreundschaft - Wir können alle etwas dazu tun

 

Auffütterung im Oktober 

Manchmal ist eben eine Auffütterung noch im Oktober notwendig, so wie bei uns in 2015. Wir hatten unser Volk mit 7 Brutwaben von Ende August bis September mit 16,2 Liter selbst angerührtem Sirup im Verhältnis 3:2 (mit Anteilen von Brennesseltee, Kamillentee und Honig eines befreundetet Imkers) gefüttert. Wir freuten uns über den reichlich und schnellen Appetit unseres kleinen Volkes. Der Vorrat wurde an 2 1/2 im Natur Bau erstellten Honigwaben gelagert. Bei einer Sichtkontrolle im September waren diese Honigwaben gänzlich verdeckelt und für mich als Jungimker recht schwer gewesen. Ich war mir sicher, dass dies als Wintervorrat reichen würde. Leider weit gefehlt....

 

denn Mitte Oktober öffnete ich die Box am Trennschied, also vor den Honigwaben und was sah ich da, die Waben waren restlos leer gefressen. Auf anraten mehrerer Mentoren entschied ich mich zur Auffütterung im Oktober. Der Sommer 2015 war einfach zu heiß und da gibt es eben einfach weniger Nektar, den die Bienen eben brauchen. Eine Auffütterung von 12 KG sollte für mein kleines Volk reichen, meinte unser Mentor Rainer vom Forum https://www.bienenbox.de/forum/ . Vielen Dank noch einmal für die fachliche Unterstützung an Rainer. 

Am 22.10.15, kurz vor dem Goldenen Oktober, legte ich den ersten Futtersack mit 2,5 KG flüssigen Futtersirup unter den leeren Honigwaben. Auf mehrfachem Rat hatte ich den Futtersack bei 50 Grad im Backofen ca. 20 Minuten vorgewärmt und dann in die Bienenbox eingelegt. Er war nun sehr angenehm Handwarm. Der Futtersack passte genau auf die leeren Rähmchen und wurde mit einem Pellkartoffelhalter zigmal oben angepickt. Dann ergoss sich ein kleiner Teil auf dem Futtersack und die Fütterei konnte losgehen.

Am 26.10.15 und am 29.10.15 wurde der 2. und 3. Futtersack nachgelegt. Diese Art der Fütterung ist sehr angenehm, zumal die Behälter/Säcke mit 2,5 KG nicht zu schwer sind und sich mit einem Kartoffelschälhalter sehr leicht anpicken lassen.

 

 

Es hatte also geklappt, dank dem Golden Oktober 2015, der gegen Mittags immer zwischen 10-15 Grad warm war und durchgängig die Sonne schien. Die Bienen waren auch wieder fleißig am fliegen, was uns sehr freute. Einige flogen gerne zu unseren entnommenen Futtersäcken und schlürften den letzten Rest Sirup. Wichtig ist, dass die Futterrationen handwarm gereicht werden, damit die kleinen Bienen nicht vor Schreck die Futterannahme verweigern. Unser neuer Kater war auch immer dabei, wie auf dem Photo unter der Box zu sehen. Jetzt sind wir beruhigt und denken, dass wir mit unseren Bienen gut über den Winter kommen werden.

Bienendame schlürft die Reste

Bienendame schlürft die Reste aus dem Futtersack

 

Am 29.10.15 beobachtete ich am entfernt gelegten leeren Futtersack, den ich mit einem Stein auf dem Hoch Beet gesichert hatte, dass die Bienen die Oktobersonne sehr zu genießen wissen.

Stein in der Sonne mit unseren Bienen

 
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